Größtenteils friedlich ist der Jahreswechsel in Oberfranken über die Bühne gegangen. Die oberfränkische Polizei hat insgesamt 291 Einsätze in der Silvesternacht gezählt. Es gab Ruhestörungen, Schäden, Körperverletzungen und Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit Silvester.
In Marktredwitz haben in der Hardenbergstraße etwa vier Mülltonnen gebrannt, wobei auch die Fassade einer Garage beschädigt wurde. Möglicherweise waren glühende Böllerreste dafür verantwortlich.
Im Berger Ortsteil Eisenbühl ist ein Auto durch Feuerwerkskörper beschädigt worden – zum zweiten Mal, im Dezember ist das nämlich schon einmal passiert.
Die Hofer Polizei berichtet außerdem, dass an Silvester ein Unbekannter in einem überdachten Zugang zu einem Haus in der Ludwigstraße eine Feuerwerksbatterie gezündet hat. Schaden haben die Tür und die Deckenpaneele genommen. Die Polizei sucht Zeugen.
Ansonsten verlief die Silvesternacht in Hof relativ ruhig. An das Böllerverbot in der Innenstadt haben sich die meisten gehalten – es gab lediglich vier Verstöße. Zwei Personen hatten zum Beispiel 85 nicht zugelassene Böller dabei. Ein Hofer bekommt eine Anzeige nach dem Waffengesetz, weil er auf offener Straße mit einer Schreckschusspistole geknallt hat.
Im Vogtland hatten Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst über Silvester reichlich zu tun. Der Rettungsverband Südwestsachsen berichtet, dass die Einsatzzahlen der vergangenen beiden Jahre über dem Durchschnitt der Vor-Corona-Jahre liegen.
In Plauen gab es einen Großbrand im Ortsteil Haselbrunn. Dort hat ein Garagenkomplex hinter der Alten Kaffeerösterei gebrannt. Wohl ausgelöst durch eine Rakete. Mehrere Feuerwehren aus Plauen mussten ausrücken. Verletzt wurde aber niemand. Außerdem kam es in Plauen zu 13 Kleinbränden, heißt es aus dem Rathaus. Und die Feuerwehr musste vier eingeschlossene Personen aus einem Fahrstuhl befreien.
Außerdem gab es zahlreiche Hecken- und Containerbrände im Vogtland.