Seit Jahren schon Thema in Hof: Die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt steigern. Sprich: Menschen dazu bewegen, sich länger in Altstadt und Ludwigstraße aufzuhalten. In diesem Jahr ist das im Sommer dann auch passiert: Die Stadt Hof hat neue Sitzbänke aufgestellt. Doch die haben bei vielen Hofern aufgrund der Anschaffungskosten von 172.000 Euro für reichlich Spott und Kritik gesorgt. Schließlich hat es die neue Stadtmöblierung auch ins Schwarzbuch der Steuerzahler geschafft.
Im Euroherz-Jahresrückblick entgegnet Oberbürgermeisterin Eva Döhla der andauernden Kritik an der Gestaltung des Oberen Torplatzes und den Bänken:
„Die Überraschung hat einen dann doch ein bisschen gewundert. Aber der Platz funktioniert. […] Und die Sitzmöbel waren auch dringend nötig. Also wer die alten Bänke noch kennt in unserer Stadt, das war einfach letztes Jahrtausend. Da gings ja in der Kritik eher um die Kosten. Aber so eine hochwertige Einrichtung von öffentlichen Raum, die auch ein paar Jahre halten soll, die hat wirklich ihren Preis. Das kann man nicht mit einer Gartenbank aus dem Baumarkt vergleichen. Und wenn man sich überlegt, dass das sehr stabil ist und über viele Jahre dann auch Freude macht, dann ist es auch den Preis wert – es ist eine nachhaltige Investition.“
Döhla erinnert dabei an die Fördermittel, mit denen die Umgestaltung und Verschönerung der Innenstadt erst möglich geworden ist. Darum hatte sich die Stadt Hof frühzeitig bemüht. Außerdem gibt es immer mehr Möglichkeiten, bei denen die Hofer Bürger sich beteiligen können: Etwa bei den Bürgerversammlungen.