Ich möchte auch nochmal betonen, dass es wirklich ein tragischer Vorfall ist. Und dass es mir für den Hundebesitzer im Namen der ganzen Stadt natürlich äußerst leid tut und dass wir alles unternehmen, dass eben jetzt auf keinen Fall noch irgendwo Gefahr ausgeht.
– Das sagt der zweite Bürgermeister von Schwarzenbach an der Saale, Michael Haas, nach dem tragischen Tod einer Hündin am Wochenende in Schwarzenbach. Das Tier ist mutmaßlich durch einen Stromschlag getötet worden. Der ging möglicherweise von einer Straßenlaterne in der Nähe eines Seniorenzentrums aus. Offenbar ein technischer Defekt, der einen Kurzschluss ausgelöst haben könnte, hieß es zunächst. Die Behörden haben reagiert und 144 baugleiche Straßenlaternen vom Netz genommen.
… sie haben in Aussicht gestellt, dass es noch heute beendet werden kann oder spätestens morgen hoffen wir, dass die Lampen wieder in Betrieb gehen. Da möchte ich aber dazu sagen, dass das Ganze erst passiert, wenn absolut geklärt ist, dass keine Gefahr ausgeht.
So Bürgermeister Michael Haas weiter.
Wie sich der Fall mittlerweile entwickelt hat, erklärt Nadine Ruf vom Polizeipräsidium Oberfranken:
„Es hat sich in der Zwischenzeit eine Zeugin bei der Polizei gemeldet, die an dem Vorfall beteiligt gewesen ist. Wohl auch, nach aktuellen Sachstand, noch versucht hat, dem Hund zur Hilfe zu kommen und dabei ebenfalls in Berührung mit Strom gekommen ist und sich auch Verletzungen zugezogen hat. Das Ganze wird jetzt der Staatsanwaltschaft zur Prüfung vorgelegt.“
Klar ist bisher nur, dass sich der Hund auf nassem Untergrund befunden hat und in der Nähe der Straßenlaterne unterwegs war. Woher genau der Strom gekommen sein soll, müssen die Ermittlungen jetzt klären. Erst danach steht fest, ob menschliches Versagen für den Tod des Hundes und die Verletzung der Zeugin ursächlich war.