Die steile Lage, der Wasserschutz und die weite Entfernung zum Ortskern. Das kritisiert eine Interessensgemeinschaft in Hohenberg an der Eger am geplanten Senioren-Wohnpark. 16 Millionen Euro spendet dafür die japanische Unternehmern Kazuko Yamakawa. Den Standort hat sie selbst zusammen mit der Stadt Hohenberg ausgesucht. Bürgermeister Jürgen Hoffmann wehrt sich im Euroherz-Interview gegen Kritik.
Alternative Standorte seien nicht möglich gewesen, sagt Hoffmann. Entweder wegen der Eigentumsverhältnisse, oder weil Yamakawa nicht interessiert war. So kam die Stadt schließlich auf das jetzige Gebiet, das jahrelang als Wohngebiet ausgeschrieben war, aber nie bebaut wurde.
Die angeblich nicht seniorengerechte Lage des Wohnparks lässt Jürgen Hoffmann nicht gelten. Im Ort gebe es einen Supermarkt, eine Kirche und Ärzte. Außerdem scheint das Projekt auch beliebt zu sein. Über 30 Anmeldungen für die 24 Wohnungen gibt es laut Hoffmann schon. Und die Interessenten wüssten um die Lage, betont er. Die Stadt hält an den Plänen fest. Aufgrund eines Freistellungsverfahrens braucht die Stadt übrigens auch keine Baugenehmigung für das Projekt.