Bei einer Kunststofffirma in Helmbrechts mussten am Vormittag alle den Betrieb verlassen. Als Mitarbeiter eine Palette mit Kunststoffteilen geöffnet haben, stieg ihnen sofort ein stechender Geruch in die Nase. Bei einer falschen Verschmelzung von zwei Kunststoffarten ist giftiges Formaldehyd entstanden. Die Messungen vor Ort haben ergeben, dass nur die Fabrik und nicht die Lagerhalle betroffen ist. Heiko Mettke von der Polizei Münchberg:
Wir haben bei einem Zuliefererbetrieb im Bereich Wunsiedel auch nochmal Messungen durchführen lassen, die das Granulat an den Betrieb hier liefern, um festzustellen, ob dort auch ebenfalls Formaldehyd austritt. Im Moment haben wir da aber keine Erkenntnisse, das dies der Fall ist.“
Die Feuerwehr war mit einem Gefahrgutzug und Schutzausrüstung vor Ort. Fünf Mitarbeiter haben die Chemikalie eingeatmet und sich leicht verletzt. Eine Fachfirma muss das Granulat nun fachgerecht entsorgen.