Noch ist die Krankenhausreform keine beschlossene Sache. Die Ost-Ministerpräsidenten forderten bei den Beratungen mit Bundeskanzler Olaf Scholz Korrekturen. Im Vogtland hat die Klinik in Reichenbach bereits zu, in Adorf gibt es keine Notaufnahme mehr. Unterstützung kommt jetzt vom Freistaat.
Sachsen will die finanzielle Durststrecke der Krankenhäuser mit einem Zuschuss von 20 Millionen Euro überbrücken, bis die bundesweite Krankenhausreform in Kraft tritt. Das entschied das Kabinett. Gesundheitsministerin Petra Köpping verwies auf die schwierige wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser. Sie sähen sich nicht nur mit gestiegenen Energiepreisen und Tariferhöhungen beim Personal konfrontiert. Auch die rückläufige Fallzahl von Behandlungen mache sich bemerkbar. Die ausstehende Krankenhausreform des Bundes könne die Häuser frühestens im kommenden Jahr wirtschaftlich stärken. Eine zusätzliche Pauschalförderung solle die Situation bis dahin stabilisieren.