Ihr habt eine kreative Idee, ein Unternehmen, wollt euch vielleicht auch nach außen präsentieren, habt aber keinen Ort und auch nicht die Technik, um das professionell umzusetzen: Genau da will die Entwicklungsagentur Fichtelgebirge kleinen und mittelständischen Unternehmen, Handwerksbetrieben oder potenziellen Gründern unter die Arme greifen. Mit dem Innovationszentrum Fichtel Lab des Smarten Fichtelgebirges.
Das sollen in erster Linie mal Räume sein, in denen sich die Ideen verwirklichen lassen. Konkret entstehen die in der Fichtelgebirgshalle, im Laubengang über der ehemaligen Stadtbücherei in Wunsiedel. Sehen könnt ihr das dann auch von außen: Mit einer großen Glasfront wird die Fichtelgebirgshalle dort einen Ticken moderner. Innen gibts dann Co-Working Plätze, einen 3-D-Drucker, viel Technik, zum Beispiel ein Ton- und Video-Studio, was gerade Unternehmern entgegenkommt, die bei Social Media aktiv werden wollen. Die Projektleitung hofft, dass das Fichtel LAB übernächstes Jahr loslegen kann. Bis dahin passiert aber auch schon was: An verschiedenen Orten im Landkreis Wunsiedel soll es sogenannte Pop-Up Innovationszentren geben, so auch in Kirchenlamitz und Marktleuthen.
„Wir hoffen, das Fichtel LAB im übernächsten Jahr in Betrieb nehmen zu können“, sagt Oliver Rauh, Projektleiter
des Smarten Fichtelgebirges. „Bis dahin gehen wir mit dem Fichtel LAB hinaus in die Region. In verschiedenen Orten werden wir Pop-Up Innovationszentren einrichten, die von allen Interessierten, aber auch den KMUs und Gründern genutzt werden können und in denen wir auch zielgruppenorientierte Veranstaltungen anbieten werden. Auch für die Schüler der Schulen vor Ort sollen entsprechende Angebote gemacht bzw. Kooperationen angeboten werden. Dazu arbeiten wir auch mit dem Zentrum für Digitale Entwicklung, der Designfachschule Selb und dem BayernLab zusammen. Die Erfahrungen, die wir an den Pop-Up Standorten machen, werden dann in die Planung des Fichtel LAB mit
einfließen.“
Erster Standort wird die ehemalige Raiffeisenbank in Kirchenlamitz sein, im Herbst dann das Cafe Schoberth in Marktleuthen. Im kommenden Jahr sind noch zwei weitere Standorte in Planung. „Wir wollen so den Städten und Gemeinden die Möglichkeit geben leerstehende oder mindergenutzte Immobilien durch die Pop-Up Innovationszentren wiederzubeleben. Gerade in kleineren Orten soll so ein auch ein klassischer
Treffpunkt entstehen der idealerweise danach als Coworking-Space, Cafe, Werkstatt oder am besten eine Kombination aus Allem weitergenutzt werden kann “, erklärt Oliver Rauh weiter.
Landrat Peter Berek: „Ich weiß, dass in unserer Region jede Menge kreatives Potential steckt. Mit dem Innovationszentren möchten wir versuchen, Interessierten die Infrastruktur anzubieten, dies braucht, um noch mehr davon zu heben. Wir hoffen natürlich, dass dieses Angebot gut angenommen wird.“