2022 hat die katholische Kirche in Bayern einen spektakulären Negativrekord bei den Kirchenaustritten gemeldet.
Im Erzbistum Bamberg hat sich die Lage im vergangenen Jahr etwas beruhigt. Das Erzbistum Bamberg ist auch für die Katholiken im Raum Hof zuständig und meldet rund 10.900 Kirchenaustritte im vergangenen Jahr. Das sind gut 5.000 weniger als im Jahr zuvor. 2023 hat es außerdem weniger Trauungen, Taufen, Erstkommunionen und Firmungen gegeben. Der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl sagt dazu: Die Rolle der Kirche wird sich fundamental verändern. Trotzdem soll die Kirche handlungsfähig und relevant bleiben. Dafür seien schon entsprechende Maßnahmen eingeleitet worden, erklärt Gössl. Dazu gehöre auch der Auftrag, bis 2035 im Jahresbudget 20 Millionen Euro einzusparen.
Ähnlich sieht die Situation im Bistum Regensburg aus, das sich um die Katholiken im Landkreis Wunsiedel kümmert. Auch hier ist die Zahl der Kirchenaustritte im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Die Zahl der Gottesdienstbesuche sei im Bistum Regensburg aber auf einem bundesweit sehr hohen Niveau, heißt es.