Vorhalte- statt Fallpauschale bei der Vergütung, mehr Geld für einzelne Stationen, ländliche Krankenhäuser, aber auch die Neuausrichtung der Kliniken… und die wohl größte Änderung: Die deutschen Krankenhäuser sollen in Leistungsgruppen gegliedert werden. Zur geplanten Klinikreform gibt es jetzt einen Referentenentwurf.
Die oberfränkischen Landräte reagieren nun darauf. Sie pochen darauf, dass die stationäre Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum gesichert bleibt. So kritisiert der Hofer Landrat Oliver Bär, dass die finanzielle Hilfe zu spät kommt. Es braucht JETZT Geld, um bestehende Finanzierungslücken zu decken. Die Kosten sind zum Beispiel durch Inflation und Tariferhöhungen gestiegen. Bär hat auch Zweifel, was die neuen Qualitätskriterien angeht. Die Anforderungen seien so hoch, dass es für Kliniken nicht mehr wirtschaftlich tragbar sei, manche Leistungen anzubieten. Auf die Krankenhäuser kann dadurch mehr bürokratischer Aufwand zukommen, wenn sie die Qualitätskriterien ständig nachweisen müssen.