Sie ist seit Jahren ein Streitthema in Hof: Die Ortsumgehung Leimitz. Die Stadt Hof plant die Ortsumgehung weiterhin. Auch eine Bürgerversammlung hat daran nichts geändert. Dort hatte der Bund Naturschutz seine Einwände vorgebracht und eine andere Lösung vorgeschlagen. Die habe die Stadt aber schon einmal geprüft und verworfen, so die Oberbürgermeisterin vergangene Woche in einem Brief an die Naturschützer. Ulrich Scharfenberg von der Bund Naturschutz Kreisgruppe Hof bezeichnet das Schreiben als herbe Enttäuschung.
Besonders erwähnenswert aus dem Schreiben ist, dass die Verwaltung die Baukosten für das Jahr 2028 mit 18 Millionen Euro ansetzt. Da man aber im typischen Haushaltsdenken verankert ist – das heißt man zieht von den Baukosten die Förderung ab – verbleiben 3,6 Millionen Euro und rechnet sich so künstlich die ursprüngliche Version günstiger als unsere Alternative.
Die lag nämlich bei gut 7 Millionen Euro ohne Förderung. Aber auch Fördermittel sind Steuergelder beklagt der Bund Naturschutz. Klagemöglichkeiten gibt es keine mehr für die Naturschützer. Der BN will jetzt weiter Gespräche mit Politik und Landwirten führen, um eine aus Sicht des Bund Naturschutzes „vernünftige“ Lösung zu finden. Die Stadt will hingegen zügig mit der Ortsumgehung loslegen.