Der Haushalt des Landkreises Wunsiedel im Fichtelgebirge für das Jahr 2024 ist erneut eine enorme Herausforderung – für den Landkreis aber auch für die Städte und Gemeinden.
– sagt der Wunsiedler Landrat Peter Berek nach der Haushaltsverabschiedung. Die Kreisumlage steigt erneut. Das heißt, die Städte und Gemeinden müssen mehr Geld an den Landkreis zahlen (+3,9 Prozent auf 53,8 Prozent). Laut Berek sind es vor allem die immer weiter steigenden Sozialausgaben, die Sorgen bereiten. Bei der Jugendhilfe explodieren die Kosten. Und auch die Flüchtlingshilfe muss der Landkreis bezahlen.
Den Kopf in den Sand stecken will der Landkreis Wunsiedel deshalb nicht, so Berek weiter.
Wir müssen kreativ und mutig bleiben. Freiraum für Macher (Anmerkung der Redaktion: Imagekampagne des Landkreises Wunsiedel) hat unsere Region nicht nur nach vorne gebracht, hat uns nicht nur viel Aufmerksamkeit geschenkt. Sondern hat auch unsere Menschen in ihrer Heimat gestärkt, hat ihnen wieder Stolz gegeben und ich glaube, daran müssen wir weiter arbeiten.
So lässt sich viel Geld sparen, indem der Landkreis selbst Dinge anpackt und kreativ wird. Bei Schulsanierungen kommt zum Beispiel ein eigenes Gebäude in Modulbauweise zum Einsatz, das aktuell bei der Sanierung des Marktredwitzer Otto-Hahn-Gymnasiums verwendet wird. Danach soll es weiter an die Fachoberschule gehen.
Das Haushaltsvolumen liegt heuer bei rund 167 Millionen Euro.