Effektiver Waldumbau: Boscor-Gruppe setzt auf Naturverjüngung

27. Februar 2024 , 13:04 Uhr

Durch den Borkenkäfer sind viele Fichtenwälder in der Region abgestorben. An ihrer Stelle sollen jetzt klimaresistente Mischwälder entstehen. Das dauert mehrere Jahre. Die Boscor-Gruppe aus Reitzenstein bei Issigau verfolgt einen anderen Ansatz. Sie setzt auf Naturverjüngung, erklärt Daniel Pfeiffer. Er ist der Revierleiter im Forst Saaldorf:

„Die Natur macht das völlig von selbst, ganz automatisch. Das ist ein ganz normaler, ich sag mal, biologischer Automatismus, sage ich jetzt mal. Die Natur ist immer in der Lage, sich aus sich heraus selbst zu produzieren. Wir müssen halt durch aktive Jagd und durch Pflege und Durchforstungseingriffe der Natur ein bisschen auf die Sprünge helfen. Und dann ist der Mischwald eigentlich nicht aufzuhalten.“

Das Holz, das die Förster regelmäßig aus dem Wald holen, verkauft die Boscor-Gruppe weiter. So sind schon nach dem Orkan Kyrill im Jahr 2007 viele Baumarten wiedergekommen. Aber auch eine Fläche, die in Saaldorf vom Borkenkäfer befallen war, hat sich wieder erholt.

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