Der Lebensmittelkonzern Unilever will sparen und deshalb am Werk in Auerbach im Vogtland Stellen abbauen. Dagegen wehren sich die Mitarbeiter. Unterstützung bekommen sie von Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig.
Bei einem Besuch in Auerbach hat Dulig an Unilever appelliert, langfristig am Werk festzuhalten. Der Standort sei hochproduktiv und profitabel. Die Leute bräuchten die Sicherheit, dass er auf Dauer gesichert ist. Unilever hatte zu Beginn des Jahres angekündigt rund 80 Stellen in Auerbach abbauen zu wollen. Nach Druck von der Belegschaft und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten ist das Unternehmen teilweise zurückgerudert. Unilever will in Auerbach bis Ende 2026 zehn Millionen Euro investieren und das Werk zu einem Kompetenzzentrum für Snackprodukte ausbauen mit einer zusätzlichen Produktionslinie. Damit sei es möglich, den Stellenabbau um die Hälfte zu verringern – und zwar ohne betriebsbedingte Kündigungen.