Langfristig soll die Bahn in Oberfranken elektrisch werden. Die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale ist seit Jahrzehnten ein Thema in der Region. Einen genauen Zeitpunkt für die Umsetzung gibt es noch nicht. Wohl aber eine Übergangslösung, wie der Bayreuther Landtagsabgeordnete Franc Dierl jetzt mitteilt.
Die Lösung sind neue Züge mit Akku, die über eine Oberleitung aufgeladen werden können. Mit der Entwicklung dieser Fahrzeuge soll es jetzt losgehen. Anfang des nächsten Jahrzehnts könnten die neuen Akkuzüge dann die jetzigen Dieselloks ersetzen. Eine Untersuchung hat ergeben, dass der Umstieg auf Akkuzüge auch mit vergleichsweise wenig Aufwand in die Infrastruktur umsetzbar wäre. Es bräuchte zum Beispiel Lademöglichkeiten in Bayreuth und eine neue Oberleitung am Nürnberger Hauptbahnhof. Noch in diesem Jahr könnte der Freistaat die Bahn mit den Planungen für das Projekt beauftragen.
Eigentlich hatte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter vor zwei Jahren noch Wasserstoff betriebene Neigetechnik-Züge für die Region angekündigt, so lange es keine Oberleitungen für Elektrozüge gibt. Neuere Gutachten haben aber ergeben, dass es die Wasserstofftechnik gar nicht braucht und Akkus ausreichen.