Fairer Lohn für Frauen ist immer noch eine Seltenheit. Der Deutsche Gewerkschaftsbund schreibt, dass Studentinnen im Hochschulpraktikum rund sieben Prozent weniger als ihre männlichen Kommilitonen verdienen. Das ist das Ergebnis einer Studie von zwei Professoren für Betriebswirtschaft an der Nürnberger Ohm-Hochschule. Der oberfränkische Regionsgeschäftsführer des DGB, Mathias Eckardt, ist vom Ergebnis der Studie nicht überrascht. Er sagt, Schuld an der Lücke seien strukturelle Gegebenheiten. Das bedeute zum Beispiel: Ab dem ersten Kind fallen Karrieresprünge für viele Frauen weg, der Bruttolohn stagniere oder breche ein, weil die Frauen in Teilzeit gehen und nicht mehr in Vollzeit kommen. Der DGB setzt sich deswegen für eine gleichberechtigte Aufteilung der Sorgearbeit zu Hause ein, für bessere Aufstiegs- und Qualifizierungsmöglichkeiten für Frauen – auch in Teilzeit.