Es geht noch nicht um einen Ausbau oder die geforderte Elektrifizierung. Dennoch tut sich in nächster Zeit was auf der Bahnstrecke von Marktredwitz bis zur tschechischen Grenze. Wie die Deutsche Bahn schreibt, will sie dort die bestehende Leit- und Sicherungstechnik erneuern.
Bedeutet konkret: Die Strecke wird digitaler, die Züge dadurch pünktlicher und zuverlässiger und die Bahn erhofft sich weniger Aufwand bei der Instandhaltung. Noch in diesem Monat beginnen erste Arbeiten in Schirnding. Dort soll bis kommenden Sommer ein modernes Elektronisches Stellwerk (ESTW) entstehen. Bis dahin verlegt die Bahn fast 90 Kilometer Kabel, ersetzt Signale sowie Weichenantriebe und erneuert drei Bahnübergänge. Von Arzberg bis zur tschechischen Grenze entsteht das europaweit einheitliche Zugbeeinflussungssystem „European Train Control System“ (ETCS). Hierzu bringt die Bahn rund 250 gelbe Informationspunkte auf den Schienen an, die Daten an die Züge übertragen. Fertig sein soll das Ganze Ende kommendes Jahr und den Schienenverkehr zwischen beiden Ländern verbessern.