Der 27. Januar ist der Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus. Dieses Datum haben die Organisatoren bewusst gewählt, um am kommenden Samstag in der Hofer Innenstadt eine Demo gegen Rechts zu veranstalten. Nachdem die Demos in anderen Städten sehr viel Zuspruch erfahren haben, rechnen die Veranstalter auch hier mit vielen Teilnehmenden. Andreas Jahn vom Organisations-Team:
„Wir sind ja sehr positiv überrascht über die Demonstrationen, die jetzt in Bamberg, in Coburg und in Bayreuth schon waren. Deswegen kann es gut sein, dass wir auch in Hof eine vierstellige Anzahl an Demonstranten auf die Straße kriegen. Das würde uns alle sehr freuen und wir hoffen, dass wir am Samstag ein starkes Zeichen setzen können.“
Die Demo gegen Rechts startet am Samstag um 16 Uhr am Kugelbrunnen in Hof. Auf der Bühne werden unterschiedliche Redner und Rednerinnen stehen. Eine von ihnen ist die Hofer Oberbürgermeisterin Eva Döhla. Aber auch die Bewegung Fridays for Future will sich äußern, genauso wie Lehrer und Lehrerinnen von „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“.
Die Idee für die Demo hatte Lisa Bunzel aus Helmbrechts von der Grünen Jugend in Hof. Ziel der Demo sei es, zu zeigen, dass es keine Lösung sei, rechte Parteien zu wählen. Mit Sorge schaut sie da auch in unseren Nachbar-Landkreis, den Saale-Orla-Kreis. Dort könnte in der Stichwahl am kommenden Sonntag ein AfD-Kandidat zum Landrat gewählt werden.
„Ich finde das ziemlich beängstigend, wenn ein rechter Politiker sehr viel Macht hat. Wir wissen, was passiert. Die Geschichte hat es uns gezeigt. Und ich möchte einfach der Gesellschaft zeigen: Wir sind demokratisch, wir halten zusammen, wir sind bunt. Und mit Hass kommt man nicht voran.“
…so Lisa Bunzel.
Gegendemos sind nicht angemeldet bisher. Los geht es am Samstag um 16 Uhr am Hofer Kugelbrunnen. Am Abend ist in der St. Gumbertus-Kirche in Schwarzenbach an der Saale außerdem ein Gedenkgottesdienst geplant.
Parallel dazu findet in Plauen eine Demo gegen Rechts statt. Dort gehts um 13 Uhr los am Altmarkt.