In Selb hat im vergangenen Sommer der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses im Vorwerk gebrannt. 17 Bewohner mussten die Einsatzkräfte evakuieren. Schnell hat sich durch die Ermittlungen herausgestellt: Es war Brandstiftung. Und zwar nicht die erste in dem betroffenen Haus. Der mutmaßliche Täter muss sich seit dieser Woche vor dem Landgericht Hof verantworten.
Er soll selbst mit seiner damaligen Lebensgefährtin in dem Haus gelebt haben. Vor dem Dachstuhlbrand soll er laut Anklage mehrere Brände vor der Wohnungstür seiner Lebensgefährtin gelegt und ihr einen Drohbrief geschrieben haben. In dem soll er angekündigt haben, sie verbrennen zu wollen. Selbst nach dem Feuer im Dachstuhl Ende Juni, hat der Angeklagte nochmal einen Brand vor der Wohnungstür seiner ehemaligen Lebensgefährtin gelegt. Der junge Mann steht daher wegen schwerer Brandstiftung in fünf Fällen und Bedrohung vor Gericht. Ausgesagt hat er, aber alle Vorwürfe bestritten, heißt es auf Nachfrage.