Genau heute vor 94 Jahren hat die Plauener Synagoge ihre Eröffnung gefeiert. Während der Novemberpogrome haben sie die Nationalsozialisten zerstört. Überlebt haben nur noch Mauerreste. Die Stadt will sie erhalten und hat dazu jetzt einen Spendenaufruf gestartet. Am Nachmittag hat es den offiziellen Startschuss für das Crowdfunding-Projekt „Bruchstelle 1938“ gegeben, mit dem die Stadt hofft, innerhalb von drei Monaten 15 000 Euro einzunehmen. Das restliche Geld soll über staatliche Fördermittel aus dem Denkmalschutz fließen. An der Stelle der ehemaligen Synagoge soll ein Gedenk- und Begegnungsort entstehen. Langfristig sind Veranstaltungen mit Schulklassen geplant. 3D-Brillen könnten die Synagoge virtuell wieder begehbar machen.