In den Medien immer wieder angekündigt, scheint der Blitzmarathon für manche dann doch überraschend zu kommen: Die oberfränkische Polizei legt heute ihre Zahlen zum Blitzmarathon von Freitag auf Samstag vor.
Von fast 49.000 gemessenen Fahrzeugen in ganz Oberfranken waren über 880 Fahrer zu schnell unterwegs. Ein Anstieg im Vergleich zur Aktion im Vorjahr! Der traurige Spitzenreiter: Ein Audi-Fahrer, der auf der B173 bei Hof mit 169 Stundenkilometern abgelichtet wurde. Erlaubt sind dort 100 kmH. Nebenbei haben die Beamten noch Fahrzeugmängel festgestellt sowie Menschen, die am Steuer ihr Handy genutzt haben oder nicht angeschnallt waren. Verglichen mit den anderen Regionen Oberfrankens, waren bei uns im Raum Hof und Wunsiedel deutlich mehr Temposünder unterwegs: Insgesamt hat die Polizei 385 Geschwindigkeitsüberschreitungen im Raum Hof und Wunsiedel registriert.
Bilanz aus den Mittelzentren
Für die oberfränkischen Mittelzentren stellt sich die Bilanz des Blitzmarathons wie folgt dar:
(Stadt und Landkreis Bamberg, Landkreis Forchheim) wurden 188 Geschwindigkeitsüberschreitungen registriert.
(Stadt und Landkreis Bayreuth, Landkreis Kulmbach) wurden 149 Geschwindigkeitsüberschreitungen registriert.
(Stadt und Landkreis Coburg, Landkreis Kronach sowie Lichtenfels) wurden 162 Geschwindigkeitsüberschreitungen registriert.
(Stadt und Landkreis Hof, Landkreis Wunsiedel) wurden 385 Geschwindigkeitsüberschreitungen registriert.
Und das ist der Hintergrund des Blitzmarathons:
Der Zweck des Blitzmarathons war erneut, die Gefahren des zu schnellen Fahrens in das Bewusstsein der
Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu rücken. Ein Blick in die oberfränkische Verkehrsunfallstatistik 2023 unterstreicht die Notwendigkeit: Etwa ein Drittel der Verkehrstoten starb aufgrund nicht angepasster oder überhöhter Geschwindigkeit. Regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen sowie der 24-Stunden-Blitzmarathon bilden nach wie vor wichtige Bausteine, um die
Verkehrssicherheit auf Oberfrankens Straßen zu erhöhen.