Bayerische Wolfsverordnung wieder in Kraft: Erneuter Gerichtsstreit absehbar

15. Oktober 2024 , 14:56 Uhr

Seit einiger Zeit streift ein Wolfspärchen durch die Wälder im Fichtelgebirge. Die Naturparkranger gehen davon aus, dass es kommendes Jahr auch Nachwuchs geben könnte. Viele Landwirte machen sich deshalb Sorgen um ihre Tiere. Nun hat die bayerische Staatsregierung ihre Wolfsverordnung neu erlassen. Die soll den Abschuss von auffälligen Wölfen erleichtern. Doch die Verordnung ist umstritten. Mitte Juli hatte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof die Verordnung gekippt. Der Grund: ein Formfehler. Die Staatsregierung hätte die Meinung von Naturschutzverbänden berücksichtigen müssen, hatte darauf aber verzichtet. Inhaltlich habe sich an der neu erlassenen Wolfsverordnung nichts geändert. Daher kündigte der Bund Naturschutz jetzt wieder eine juristische Auseinandersetzung an.

Das könnte Dich auch interessieren

18.07.2024 Regelt den Abschuss von Wölfen: Wolfsverordnung in Bayern ist unwirksam Auch im Fichtelgebirge streifen sie durch die Wälder: Wölfe. Der Freistaat Bayern hat vor über einem Jahr eine Wolfsverordnung erlassen, die es erleichtern soll, Wölfe abzuschießen. Denn weil die auch Schafe reißen, sind sie vor allem den Landwirten ein Dorn im Auge. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat jetzt entschieden: Die Wolfsverordnung ist unwirksam. Der Grund: Naturschutzverbände 14.10.2024 Wölfe im Fichtelgebirge: Künftig vielleicht ganzes Rudel Dass wir beim Wandern im Fichtelgebirge Rehen und Füchsen begegnen, kommt öfter vor. Aktuell kursieren aber Fotos und Videos im Netz, die Wölfe in der Region zeigen. Die Aufnahmen stammen zum Beispiel aus Selb und Konnersreuth. Offizielle Bilder gibt’s vom Naturpark Fichtelgebirge: Im Bereich Schneeberg sind Wölfe in Fotofallen getappt. Es ist erstmal nicht ungewöhnlich, 03.07.2024 Ortsumgehung Leimitz: Bürgerversammlung in Jägersruh Seit Jahren plant die Stadt Hof eine Ortsumgehung für den Ortsteil Leimitz, doch die verzögert sich immer wieder, weil die Stadt sparen muss. Mittlerweile sind die Anwohner mehrheitlich gegen die Pläne. Landwirte und der Bund Naturschutz kritisieren die Flächenversiegelung. Der Hofer Kreisvorsitzende des BN Ulrich Scharfenberg: „Jede Kommune, jede Gemeinde muss ihren Beitrag dazu leisten, 20.06.2024 Ortsumgehung Leimitz: Bund Naturschutz fordert Umdenken Seit Jahren fließt immer mehr Verkehr durch den Hofer Osten. Die Stadt will ihn rauskriegen, unter anderem mit der Ortsumgehung Leimitz. Der Bund Naturschutz ist gegen das Projekt. Bei einer Befragung der Anwohner ist rausgekommen, dass auch die mittlerweile mehrheitlich dagegen sind. Der Hofer Kreisvorsitzende des Bund Naturschutz Ulrich Scharfenberg sagt, dass die Stadt Hof