Bayerische Staatsforsten: Aufwand für gesunden Wald zeigt Erfolge in Region

15. Oktober 2024 , 12:56 Uhr

Der Borkenkäfer schädigt massiv die Bäume – und macht auch den Bayerischen Staatsforsten zu schaffen. Der Aufwand im Kampf gegen den Schädling bringt nun erste Erfolge. Das Käfer-Aufkommen habe sich im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahrs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum halbiert, teilte das Unternehmen bei der Vorstellung seiner Bilanz mit. Von Juli bis September seien rund 600.000 Festmeter Holz durch geschädigte Nadelbäume angefallen, im Vorjahresquartal seien es noch 1,2 Millionen Festmeter gewesen, heißt es.
Noch im Sommer 2023 habe es im Staatswald die „höchste Borkenkäferdynamik“ seit Bestehen des Unternehmens gegeben. Doch die Verbreitung des Borkenkäfers habe – besonders auch im schwer geschädigten Frankenwald – nachgelassen, teilten die Staatsforsten weiter mit.

Das könnte Dich auch interessieren

20.06.2024 Stellenabbau bei den Staatsforsten: Landtags-SPD schlägt Alarm Braune, ausgedünnte Stellen, kaputte Fichten: So sieht es an vielen Stellen im Frankenwald und im Fichtelgebirge aus. Das liegt bekanntlich an der Trockenheit der vergangenen Jahre, an Sturmschäden und am Borkenkäfer. Der Wald der Zukunft soll robuster sein und besser mit den Folgen des Klimawandels zurechtkommen. Doch dafür braucht es Menschen, die diesen Waldumbau umsetzen. 05.11.2024 Waldumbau mit Millionenförderung: Forstministerin Kaniber auf Stippvisite im Frankenwald Nirgendwo in Bayern hat der Borkenkäfer so seine Spuren hinterlassen wie im Frankenwald. Das hat Bayerns Forstministerin Michaela Kaniber jetzt noch einmal bei einem Besuch im Frankenwald festgestellt. Neu ist das freilich nicht. Die Oberfranken haben vor Jahren schon Alarm geschlagen. Mit Erfolg – vor zwei Jahren ist ein Förderpaket geschnürt worden. Käferbekämpfung und Aufbau 17.06.2024 Käferexperte: Nasser Frühling hat Borkenkäfer kaum geschadet Seit Jahren frisst sich der Borkenkäfer durch die Wälder in der Region. Vor allem die Fichtenwälder im Frankenwald und Fichtelgebirge leiden unter dem Schädling. Besonders günstig ist für den Käfer, wenn es heiß und trocken ist. Der nasse Frühling hat dem Borkenkäfer aber auch nicht zugesetzt, sagt Käferexperte Tobias Frühbrodt: Also prinzipiell sind die Buchdrucker 22.04.2024 Aiwanger auf Waldbegehung: Anpacken gegen Borkenkäfer Der Sommer hat noch gar nicht begonnen. Aber schon jetzt ist klar: Der Borkenkäfer wird auch in diesem Jahr wieder ein großes Problem für alle Waldbesitzer werden. In den letzten sechs Jahren waren alle Sommer in der Tendenz zu trocken. Dadurch haben es Schädlinge nochmal leichter, sich zu verbreiten. Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat