Baustellen, Streiks, marodes Schienennetz: Bayerische Regionalbahnen besonders unzuverlässig

09. April 2024 , 17:24 Uhr

Es ist ein historisches Tief. Laut der Bayerischen Eisenbahngesellschaft ist die Pünktlichkeit der Regionalbahnen in Bayern im Jahr 2023 weiter gesunken. Die Quote von 87 Prozent sei ein Tiefstand seit der Bahnreform in den 90er Jahren. Außerdem sind im letzten Jahr gut 6 Prozent der Zugfahrten komplett ausgefallen. Die Eisenbahngesellschaft plant, finanziert und kontrolliert den Regionalverkehr im Auftrag des bayerischen Verkehrsministeriums. Die BEG fordert vom Bund und der Deutschen Bahn einen besseren Schienenersatzverkehr und eine bessere Bahn-Infrastruktur.

Größter Verursacher von Verspätungen im Jahr 2023 war die marode Infrastruktur, schreibt die BEG. 27 Prozent der Verspätungsminuten gingen auf Störungen an Technik, Weichen und Bahnübergängen zurück. Besonders drastisch war die Situation beim Netz Alex-Nord der Länderbahn. Die Linie zwischen München und Prag verläuft ja auch durch die Euroherz-Region (Wiesau, Marktredwitz, Hof). Nur 64,3 Prozent der Züge waren hier letztes Jahr pünktlich. Gründe: Langsamfahrstellen, Haltezeitüberschreitungen und Verspätungen durch Grenzkontrollen.
Die häufigsten Ursachen für Zugausfälle waren Bauarbeiten (39,5 Prozent) und externe Einflüsse (28,5 Prozent), wie Streiks und Witterungsverhältnisse.

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