Ausstellung in Ostfriesland

Autor Klaus-Peter Wolf findet Inspiration in Krimimuseum

01. November 2024 , 05:00 Uhr

In Ostfriesland widmet sich ein neues Museum der Krimi-Kultur in der Region. Für Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf ist die neue Ausstellung nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch eine Anregung.

Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf (70) findet für seine Ostfriesenkrimis Inspiration in einem neuen Museum in seiner Wahlheimat-Stadt Norden, das sich der Krimi-Kultur in der Region widmet. «Eine Leiche in einem Krimimuseum, das hat doch was», sagte Wolf der Deutschen Presse-Agentur. Er überlege schon für einen neuen Roman, ob eine Handlung in der Ausstellung spielen könne. «Das ist doch naheliegend, dass ich eine Leiche in das Krimimusuem lege. Ich weiß nur noch nicht, ob in die obere Etage oder unten.»

Wolfs Krimis, die nach Angaben des Fischer-Verlags mehr als 15 Millionen Mal verkauft wurden, sind bekannt dafür, dass sie an echten Schauplätzen spielen und es für einige literarische Figuren reale Vorbilder gibt. Der Autor lebt wie die Hauptfiguren seiner Ostfriesenkrimis in der niedersächsischen Küstenstadt Norden (Landkreis Aurich). 

Neue Ausstellung widmet sich ostfriesischer Krimi-Kultur

Die Stadt eröffnet nun ein neues Museum rund um die Kriminalliteratur und die Krimiverfilmungen in der Stadt und in Ostfriesland. Neben Wolfs Büchern und Verfilmungen spielt beispielsweise auch die humorvolle ZDF-Krimireihe «Friesland» in der Region. Der Kontrast zwischen Postkarten-Idylle und grausamen Verbrechen zieht regelmäßig viele Fans an, die etwa nach den realen Schauplätzen der Krimis in Ostfriesland suchen. 

Das Museum sei eine Auszeichnung und Ehre für ihn, sagte Wolf. Die Tradition der Krimi-Kultur in Ostfriesland reiche aber schon Jahrzehnte zurück, lange vor den Erfolg seiner Ostfriesenkrimis. Auch diese Geschichte erzählt die neue Ausstellung. 

Wolf erinnerte etwa an den Autor Hansjörg Martin (1920-1999), der dem Genre mit seinem Krimi «Gefährliche Neugier», der einst in der ostfriesischen Provinz spielte, den Weg ebnete. «Als ich ein kleiner Junge war, saß ich im Friseurgeschäft meiner Mutter hinter der Theke und las im „Stern“ den ersten Hansjörg-Martin-Krimi in Fortsetzung – das war 1964», sagte Wolf. Ein Kriminalroman, der in Ostfriesland spielte, sei damals etwas völlig Neues gewesen. Damals lagen Krimi-Tatorte eigentlich eher in New York oder London.

Quelle: dpa

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