Das Landgericht Bamberg setzt heute (22.7.) den Geldautomatensprenger-Prozess fort. Allerdings nur gegen einen von 16 Angeklagten. Er hatte sich nicht auf einen Deal mit der Staatsanwaltschaft eingelassen. Der lautete: die Angeklagten haben Teilgeständnisse abgelegt, dadurch erwarten sie eine geringere Strafe. Sie sollen auch Geldautomaten in Plauen, Regnitzlosau und Lichtenberg gesprengt haben. Der große Prozess in der John-F-Kennedy-Halle läuft dann morgen (23.7.) weiter. Dann schließt das Gericht die Beweisaufnahme ab-danach könnten schon Staatsanwaltschaft und Verteidiger ihre Plädoyers halten.
Die Strafen für solche Kriminellen will Bundesinnenministerin Nancy Faeser zusammen mit Bundesjustizminister Marco Buschmann jetzt anheben. Wer Geldautomaten in die Luft sprengt, muss mit mindestens zwei Jahren Haft rechnen. Unter bestimmten Voraussetzungen sogar fünf bis 15 Jahren. Die Begründung aus den beiden Ministerien: Wer Geldautomaten sprengt, riskiert das Leben von unbeteiligten Menschen. Die Täter sind skrupellos.