Heiß diskutiertes Thema in Plauen ist derzeit das Asylbewerberheim in der Kasernenstraße. Oberbürgermeister Steffen Zenner und die CDU-Stadtratsfraktion wollen kein Geld mehr in das marode Gebäude stecken und es abreißen lassen. Mieter ist der Vogtlandkreis, der müsste sich also nach einer neuen Immobilie für Asylbewerber umsehen. Der Stadtrat hat jetzt eine Entscheidung dazu getroffen.
Der Plauener Stadtrat hat sich mehrheitlich dafür entschieden, den Mietvertrag Ende 2030 zu kündigen. Dafür haben sich hauptsächlich die Fraktionen von CDU, AfD, FDP, des Bündnis Sahra Wagenknecht und des rechtsextremen Dritten Wegs ausgesprochen. Von SPD und der Linken kamen Gegenstimmen und es gab ein paar Enthaltungen. Den Befürwortern geht es nicht einfach nur darum, Kosten zu sparen oder das Gebäude abreißen zu können. Sie wollen auch erreichen, dass sich andere Kommunen im Vogtland bei der Aufnahme von Geflüchteten mit einbringen müssen. Oberbürgermeister Steffen Zenner will dazu das Gespräch mit Landrat Thomas Hennig suchen.