Asylanträge bei Migranten: So funktioniert das Auswahlverfahren

28. November 2024 , 09:00 Uhr
Ein Asylantrag ist der erste Schritt für einen Migranten, um in Deutschland leben und arbeiten zu können. Die Auswahlverfahren sind jedoch nicht für jeden ganz klar verständlich und können drohende Abschiebungen mit sich ziehen. So ist das gerade beim Iraner Armin aus unserer Region. Grundsätzlich überprüfe man stets jeden Asylbewerber, ob er wirklich Schutzbedarf in Deutschland benötige. Das sagt der Sprecher des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Jochen Hövekenmeier. Im Falle einer Abschiebung gäbe es für Asylbewerber aber noch die Chance einer sogenannten Duldung:
„Duldung ist nichts anderes als die Aufhebung der Vollziehbarkeit einer Ausreisepflicht. Das hört sich jetzt erstmal schlimm an. Es wird aber nur für einen bestimmten Zeitraum zugesichert, nicht abgeschoben zu werden. (Er darf dann) geduldet in Deutschland bleiben. Da gibt es viele Gründe, um eine Duldung auszustellen. Ein Grund ist beispielsweise, wenn jemand eine Ausbildung beginnt.“
Nach einer längeren Duldung können Asylbewerber einen Antrag auf einen Chancenaufenthalt stellen. Dazu müssen sie sich aber zum Grundgesetz bekennen, nicht vorbestraft sein und länger als fünf Jahre ununterbrochen in Deutschland leben.

Das könnte Dich auch interessieren

27.11.2024 Online-Petition für Armin: Iraner soll abgeschoben werden Ein Recht auf ein schönes Leben und auf eine vernünftige Arbeit sollten auch Flüchtlinge bekommen. Genau das ist jedoch bei einem Iraner aus der Region nicht der Fall. Armin (Ghorbanali Mayelkhani) – so nennen ihn alle Bekannten – droht die Abschiebung. Die Behörden sehen bei ihm keinen Grund für eine weitere Duldung in Deutschland. Seine 26.11.2024 Armin soll bleiben: Petition gegen Abschiebung Wenn Menschen aus fernen Ländern zu uns kommen, hat das meist unterschiedliche Beweggründe. Für Flüchtlinge gibt es meistens einen Hauptgrund – weg vom Krieg. Wie man mit Flüchtlingen, die schon seit längerer Zeit in Deutschland leben, umgehen soll, ist immer noch sehr umstritten. Auch bei uns in der Region. Einen solcher Fälle kennt unsere Hörerin 18.12.2024 Armin soll bleiben: Online-Petition hat fast 13.000 Unterstützer Diese Geschichte hat viel Solidarität in der Region ausgelöst. Der Iraner Armin soll abgeschoben werden, da er kein anerkannter Flüchtling ist. Er selbst und seine Unterstützer können das nicht verstehen, weil er gut integriert ist. Vor einem Monat ist deshalb eine Petition online gegangen, die sich für Armin einsetzt. Fast 13.000 Unterstützer zählt sie mittlerweile, 13.06.2024 Erhöhung der Kitagebühren: Grund sind gestiegene Personalkosten Vor gut einer Woche haben Eltern aus der Region eine Petition gestartet. Darin fordern sie mehr finanzielle Unterstützung vom Freistaat Bayern für die Kitas. Die Kitagebühren sind in den vergangenen Jahren einfach zu sehr gestiegen. Der Hofer Dekan Andreas Müller ist für viele Kitas in Stadt und Landkreis Hof als Träger zuständig. Er sagt, dass