Antisemitismus-Vorwurf an der Uni Bayreuth. Eine Diskussionsrunde letzten Donnerstag (9.2.) macht aktuell überregional Schlagzeilen. Der RCDS Bayreuth, der Ring Christlich-Demokratischer Studenten an der Universität Bayreuth, hat einen offenen Brief an die Uni geschrieben.
Bei der Diskussionsveranstaltung zum Nahostkonflikt soll ein Redner das Existenzrecht Israels angezweifelt und dafür Applaus von Teilnehmern geerntet haben. Die Veranstalter, die studentische Initiative „The Olive Branch“ hätte nichts getan, um solche Darstellungen zu unterbinden. Sie hätten außerdem vorher gewusst, dass dieser Redner jüdisches Leben massiv angreife. Die Forderung im Brief: die Uni solle Regeln gegen antisemitische Veranstaltungen am Campus aufstellen.
Die Uni Bayreuth hat auf Nachfrage auch darauf reagiert.
Da heißt es wörtlich: „Auch wenn kontroverse und streitbare Positionen vorgetragen wurden, sind der Universität Bayreuth zum jetzigen Zeitpunkt keine Äußerungen aus der Veranstaltung bekannt, die gegen geltendes Recht verstoßen hätten“. Und weiter: „Sollten die zuständigen Behörden aber strafrechtliche Maßnahmen ergreifen, werden selbstverständlich auch wir als Uni Bayreuth die uns zur Verfügung stehenden Maßnahmen prüfen und entsprechend reagieren.“