Straßen überfüllt von braunen Wassermassen. Schockierend ist der Blick in Teile Südbayerns, die vom Hochwasser besonders betroffen sind. Gestern haben sich dort auch Ministerpräsident Markus Söder und Vizekanzler Robert Habeck ein Bild vor Ort gemacht.
Auch aus der Region helfen Einsatzkräfte vor Ort mit. Zum Beispiel ist die DLRG Oberfranken mit zirka 60 Einsatzkräften vor Ort. Die kommen unter anderem aus Bad Steben und Lichtenberg, Hof, Münchberg und Marktredwitz. Der Schwerpunkt der Arbeit der oberfränkischen Einheiten war gestern vor allem die Evakuierung von Betroffenen, teilt die oberfränkische DLRG mit. In den betroffenen Gebieten sind seit dem Wochenende knapp 300 Helfer von DLRG, BRK und Feuerwehr aus Oberfranken im Einsatz. Unter anderem sind auch Boot- und Tauchtruppen sowie Luftretter aus Oberfranken in die Hochwassergebiete gefahren. Die geplante Einsatzdauer beläuft sich laut der Regierung von Oberfranken auf 72 Stunden, also voraussichtlich bis morgen (Dienstag, 04.06.).
In Oberfranken war vor allem Lichtenfels von Überflutungen betroffen, Hier standen vor allem am Wochenende viele Unterführungen unter Wasser, viele Keller sind vollgelaufen, Feuerwehr und THW waren im Dauereinsatz, berichtet die Lichtenfelser Polizei. Teilweise hat sogar die Integrierte Leitstelle Hochfranken Notrufe aus Lichtenfels mit aufgenommen und weitergeleitet.
Es kam zu einem Verkehrschaos in der Stadt, weil Straßen gesperrt und die Feuerwehren im Einsatz waren. Am Sonntagfrüh war die Unterführung unter der Autobahn bei Seubelsdorf noch gesperrt, weil sie unter Wasser stand. Im Laufe des Sonntags hat sich die Lage in Lichtenfels wieder entspannt, die Flusspegel sind wieder gesunken und die Aufräumarbeiten haben begonnen.
Die Euroherz-Region ist dagegen glimpflich davon gekommen.
Die Integrierte Leitstelle Hochfranken hat gestern Nachmittag nur wenige und in der Nacht gar keine Einsätze mehr wegen Überflutungen registriert.
Auch im Vogtland hat es nur wenige witterungsbedingte Einsätze des THW und der Feuerwehr gegeben, schreibt das Landratsamt. Vor allem im Göltzschtal waren Einsatzkräfte im Einsatz.
Nach wie vor gibt es auch nur eine Straßensperrung wegen Hochwasser im Vogtland. Die Sperrung zwischen Reumtengrün und Oberlauterbach wird wohl bis heute (03.06.) um 19 Uhr andauern.
Foto: Wasserrettungszug der DLRG im Einsatz im Hochwassergebiet