Jahresbilanz

29 Millionen-Gewinne für Milliarden-Einsatz bei Lotto Bayern

03. Januar 2025 , 11:17 Uhr

Rund 645 Millionen Euro haben Lotto-Spieler in Bayern im vergangenen Jahr gewonnen - gekostet hat das Glücksspiel die Teilnehmenden gut doppelt so viel. Das lässt auch die Staatskasse klingeln.

Rund 645 Millionen Euro haben Lotto-Spieler aus Bayern im vergangenen Jahr gewonnen – und für die Chance darauf etwa doppelt so viel investiert. Die Spieleinsätze bei Lotto Bayern seien gegenüber dem Vorjahr um rund 55 Millionen Euro auf rund 1,3 Milliarden Euro gestiegen, teilten das bayerische Finanzministerium und die Staatliche Lotterie- und Spielbankverwaltung in München mit. 

Höchster Gewinn ging nach Unterfranken

Dafür flossen 29 Millionen-Gewinne und 152 Summen in sechsstelliger Höhe zurück an Spielteilnehmer im Freistaat. Die höchste Gewinnsumme kam dabei aus der internationalen Lotterie Eurojackpot: 63,3 Millionen Euro gingen nach Unterfranken. Die meisten Millionen-Gewinner kamen nach Angaben von Lotto Bayern aus dem Regierungsbezirk Oberbayern (9), die wenigsten aus der Oberpfalz (1).

Mehr als 500 Millionen Euro für die Staatskasse

Auch der Freistaat selbst verdiente demnach damit ordentlich am Glücksspiel. Rund 523 Millionen Euro flossen an Lotteriesteuer, Gewinnabführung und Spielbankabgabe in die Staatskasse. Das Geld ermögliche «zusätzliche Leistungen – insbesondere in den Bereichen Sportförderung, Kulturförderung und Denkmalpflege», sagte Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU). 

Auch bei den neun staatlichen Spielbanken in Bayern seien die Gästezahlen im vergangenen Jahr gestiegen – wie auch der Bruttoertrag aus dem Glücksspiel (rund 129,6 Millionen Euro). Seit April bieten die staatlichen Spielbanken auch ein Online-Casino an – was bei der Landesstelle Glücksspielsucht Kritik ausgelöst hatte. 

Die Spielbankverwaltung verteidigte die Plattform als «modernes, seriöses und sicheres Spielangebot». Die Spielteilnahme sei nur für Spieler ab 18 Jahren mit Wohnsitz und Aufenthalt in Bayern möglich. Zudem gebe es unter anderem Einsatz- und Verlustlimits, Spielersperren sowie ein automatisiertes System zur Früherkennung von suchtgefährdeten Spielern.

Quelle: dpa

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