Deutschland-Nachrichten – Radio Euroherz https://www.euroherz.de Hier schlägt unser Herz. Thu, 10 Apr 2025 04:45:37 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 Für Hartwich ist «Let’s Dance» Teil der Persönlichkeit https://www.euroherz.de/fuer-hartwich-ist-lets-dance-teil-der-persoenlichkeit-1263241/ Thu, 10 Apr 2025 04:45:37 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:250410-930-429041 Moderator Daniel Hartwich tanzt selbst zwar nicht – liebt aber seine Show «Let’s Dance» heiß und innig. «“Let’s Dance“ ist mein absolutes Lieblingsformat. Ich hatte am Anfang selbst nicht gedacht, dass mir das Thema Tanz und die „Let’s Dance“-Familie mal so ans Herz wachsen», gestand der 46-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Die „Let’s Dance“-Tour trägt da auch ihren Teil zu bei, einfach weil man da sehr eng aufeinander hängt», sagte er. Man habe schon viel miteinander erlebt.

«“Let’s Dance“ ist Teil meiner Persönlichkeit geworden», fasste der Moderator zusammen, «auch wenn ich selbst nicht tanze».

Hartwich präsentiert die populäre Tanzshow von RTL seit dem Jahr 2010. Am Montag (28. April, 21.15 Uhr, RTL) ist er allerdings in einer anderen Rolle zu sehen. Dann präsentiert er erstmals seine neue Quiz-Show «Die perfekte Reihe – Das Bilder-Quiz».

Quelle: dpa

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Wikingerampelmännchen regeln den Verkehr bei Haithabu https://www.euroherz.de/wikingerampelmaennchen-regeln-den-verkehr-bei-haithabu-1263097/ Thu, 10 Apr 2025 04:00:44 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:250410-930-429021 Im norddeutschen Haddeby regeln jetzt Wikinger den Verkehr. Die Wikinger-Ampel hilft Fußgängern nahe der Zufahrt zum Wikingermuseum Haithabu, die B76 zu überqueren. Der Direktor des Amtes Haddeby in Schleswig-Holstein, Ralf Feddersen, sagte der Deutschen Presse-Agentur, eine Bürgerin habe in Dänemark eine solche Ampel gesehen und ihn gefragt, warum es an der Welterbestätte nicht auch so etwas Schönes gebe. Man habe die Idee dann aufgegriffen und sei ins Genehmigungsverfahren eingestiegen. «Es ist ja nicht ganz einfach, von Standard-Ampelfiguren abzuweichen.» 

Ein örtlicher Grafiker habe die Figuren entwickelt, die zur Genehmigung vorgelegt wurden. «Wir waren hocherfreut, als die Zusage kam», sagte Feddersen. Geholfen habe sicherlich der Welterbestatus der Wikingerstätten Haithabu und Danewerk. «Wir sind hier wirklich im Zentrum des Wikingergeschehens.» Die Kosten von gut 3.000 Euro haben die Gemeinde Busdorf, zu der die Ortschaft Haddeby gehört, das Amt Haddeby sowie der Welterbeverein finanziert. 

Besondere Ampelmännchen gibt es bereit in mehreren deutschen Städten. In Flensburg etwa gibt es eine Ampel mit gleichgeschlechtlichen Paaren. In Mainz zeigen unter anderem Mainzelmännchen den Fußgängern an, ob sie die Straße queren dürfen oder nicht.

Quelle: dpa

 

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Rami Malek wird in «The Amateur» vom Nerd zu 007 https://www.euroherz.de/rami-malek-wird-in-the-amateur-vom-nerd-zu-007-1263082/ Thu, 10 Apr 2025 04:00:39 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:250410-930-429007 Charlie Heller führt ein schlichtes Leben: Mit Ehefrau Sarah lebt der Computer-Spezialist einsam auf dem Land, reist nicht gern und decodiert für die CIA verschlüsselte Informationen in einem Büro im fünften Untergeschoss. Doch eines Tages wird sein Leben auf den Kopf gestellt – und Heller wandelt sich zum rachsüchtigen Action-Helden.

Der Spionage-Thriller «The Amateur», der auf dem gleichnamigen Buch von Robert Littell aus dem Jahr 1981 basiert, hält einen ungewöhnlichen Twist bereit. Denn anders als Filmagenten wie James Bond oder Jason Bourne eliminiert Charlie Heller (Rami Malek) seine Kontrahenten nicht im Nahkampf oder Kugelhagel, sondern vor allem mit Hilfe seines Intellekts.

Der Computer-Nerd mit einem IQ von 170, der außerhalb seiner Abteilung wenig Beachtung beim US-Geheimdienst findet, entdeckt eines Tages einen handfesten Skandal, der von seinen Führungskräften vertuscht wird. Just am selben Tag wird Sarah (Rachel Brosnahan) in London von Terroristen erschossen. Die CIA bleibt bei der Aufarbeitung weitgehend untätig.

Heller will seine Bosse erpressen und dazu zwingen, ihn zum Agenten auszubilden, damit er die Mörder seiner Frau selbst finden und zur Strecke bringen kann. Die willigen zunächst widerwillig ein, nur um den unbequemen Mitarbeiter später selbst zu jagen, in Person von Hellers Ausbilder Henderson (Laurence Fishburne).

Erinnerungen an «Mr. Robot»

Oscar-Preisträger Malek («Bohemian Rhapsody») kehrt quasi zu den Anfängen seiner Karriere zurück. In der Thriller-Serie «Mr. Robot» spielte der 43-Jährige von 2015 bis 2019 einen in sich gekehrten IT-Sicherheitsspezialisten und Hacker, der es mit der gesamten Weltwirtschaft aufnimmt. Für den US-Amerikaner und späteren Bond-Bösewicht war die Serie der Durchbruch.

In «The Amateur» gibt Malek den brillanten und verletzlichen Protagonisten erneut überzeugend. Nach seinem eintägigen Agententraining und mit Hilfe von Youtube-Tutorials schafft es der verzweifelte Heller nach und nach, Mitglieder der Terrorgruppe aufzuspüren und zu eliminieren. Dafür reist er 007-typisch durch mehrere Länder, unter anderem Frankreich, Spanien und die Türkei.

Ein Verlust, der das Wesen verändert

Der britische Regisseur James Hawes, der sich vor allem durch TV-Serien wie «Slow Horses», «Penny Dreadful» oder «Black Mirror» einen Namen gemacht hat, nennt Heller einen «unerwarteten Helden». 

«Charlie hat seinen Seelenverwandten verloren, die Liebe seines Lebens», erklärte Malek dem «Hollywood Reporter». «Ihm wird gesagt, er soll den Kopf in den Sand stecken und das verursacht eine explosive Wesensart in ihm, die ihn ziemlich verändert.»

Die Jagd nach den Terroristen und gleichzeitige Flucht vor seinem Arbeitgeber, bei denen der rachsüchtige Witwer Hilfe einer russischen Geheimagentin bekommt, hat durchaus Längen. Dafür fällt der Showdown überraschend kurz und unspektakulär aus. 

Doch wer die etwas abstrus anmutende Prämisse des Films (IT-Nerd wird an einem Tag zu einer Art 007) annimmt, bekommt einen soliden Spionage-Thriller mit ausgezeichneten Schauspielern und gut portionierter Action.

Quelle: dpa

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Wie die schwarz-roten Pläne auf dem Konto wirken https://www.euroherz.de/wie-die-schwarz-roten-plaene-auf-dem-konto-wirken-1263064/ Thu, 10 Apr 2025 03:30:42 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:250410-930-428998 Ob Steuern, Rente, Bafög oder Förderprogramme: Im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD geht es auf vielen Seiten ums Geld der Bürgerinnen und Bürger. Nach Berechnungen von Steuerexperten des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln enthält der Koalitionsvertrag Entlastungen in einem mittleren zweistelligen Milliardenbereich. 

Teils profitieren davon Unternehmen, vieles dürfte sich aber auch auf dem Konto von Familien, Rentnern und anderen Bürgern niederschlagen. Zwar sind die Pläne oft noch nicht konkret genug für Vorhersagen auf Euro und Cent. Und alles steht unter dem Vorbehalt, dass genügend Geld da ist. Doch es zeichnet sich ab, wer profitiert, wer sparen könnte – und wer künftig eventuell auch schlechter dasteht.

Einkommensteuer

Das ist noch die größte Unbekannte in der Rechnung. Union und SPD planen eine Steuerreform, die kleine und mittlere Einkommen entlastet – und zwar ab der Mitte der Legislaturperiode, also etwa in zwei Jahren. Doch genauer werden sie nicht: Wer genau künftig wie viel weniger abdrücken muss, ist völlig offen. 

Sicher ist dafür, dass die Pendlerpauschale steigt: Ab 2026 soll sie ab dem ersten Kilometer 38 Cent betragen – und nicht ab dem 21. Kilometer wie bisher. Alle Pendler, egal, ob mit Auto, Bahn oder Fahrrad, können damit höhere Kosten in der Steuererklärung ansetzen.

Rente:

Ebenfalls im Jahr 2026 soll eine «Frühstart-Rente» eingeführt werden. Für jedes Kind vom 6. bis zum 18. Lebensjahr, das in Deutschland eine Schule oder andere Bildungseinrichtung besucht, fließen dann pro Monat zehn Euro in ein Altersvorsorgedepot. Wenn man erwachsen ist, soll man privat weiter einen bestimmten Betrag einzahlen können. Die Erträge aus dem Depot sollen bis zum Renteneintritt steuerfrei sein – ausgezahlt wird das Geld allerdings erst im Rentenalter.

Von einer Angleichung profitieren viele Rentnerinnen, die für ihre Kindererziehungszeit Mütterrente erhalten. Künftig soll es keine Rolle mehr spielen, ob die Kinder vor 1992 oder danach geboren wurden. Wer früher Kinder bekommen hat, kann so mit mehr Geld rechnen. 

Freiwillige Mehrarbeit:

Künftig soll es sich lohnen, freiwillig mehr zu arbeiten – mit Überstunden oder auch im Rentenalter. Auf Zuschläge für Überstunden, die über die tariflich vereinbarte Vollzeitarbeit hinausgehen, soll man keine Steuern zahlen müssen. Menschen im Rentenalter, die freiwillig weiterarbeiten, sollen bis zu 2.000 Euro monatlich steuerfrei erhalten können. Auch wer von Teilzeit auf Vollzeit aufstockt, soll steuerlich belohnt werden.

Familien mit Kindern:

Wer nach der Geburt eines Kindes nicht oder nur wenig arbeitet und mit seinem Partner nicht zu viel verdient, hat Anspruch auf Elterngeld. Das könnte spürbar steigen, denn Union und SPD wollen sowohl den Mindestsatz als auch den Höchstbetrag angeben. Genaue Zahlen nennen sie aber nicht. 

Wer als Familie nicht viel Geld hat und zum Beispiel auf Bürgergeld angewiesen ist, kann auch auf etwas mehr Unterstützung bei alltäglichen Unternehmungen der Kinder hoffen. Der sogenannte Teilhabebetrag, mit dem Kosten für Sportverein, Musikschule oder kulturelle Aktivitäten abgefangen werden, soll von 15 auf 20 Euro im Monat steigen. 

Hohe Mieten:

Union und SPD wollen dafür sorgen, dass Vermieter sich besser an die Mietpreisbremse halten, also beim Umzug in eine beliebte Wohngegend nicht zu viel Miete verlangen. Dafür erwägen sie Bußgelder bei Verstößen. 

Stromkosten:

Dieser Plan soll vor allem die Industrie entlasten, es profitieren aber auch alle Bürger: Die Stromsteuer soll auf den in der EU erlaubten Mindestwert sinken, ebenso Umlagen und Netzentgelte. Dadurch könnte man mindestens fünf Cent pro Kilowattstunde sparen. Erdgas könnte durch die geplante Abschaffung der Gasspeicherumlage günstiger werden. Nach Berechnung des Portals Verivox könnte eine Familie im Einfamilienhaus mit Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden rund 71 Euro sparen, ein Single-Haushalt mit Verbrauch von 5.000 Kilowattstunden rund 18 Euro.

Bafög:

Union und SPD planen zum Wintersemester 2026/2027 eine Bafög-Erhöhung. Die Wohnkostenpauschale für Studierende, die nicht mehr bei den Eltern wohnen, soll von derzeit 380 auf 440 Euro im Monat angehoben werden. Außerdem soll der Grundbedarf, der aktuell bei 475 Euro im Monat liegt, in zwei Schritten an das Niveau der Grundsicherung angepasst werden: zum Wintersemester 2027/2028 und nochmal ein Jahr später. Der eigentliche Bafög-Satz soll weiter individuell nach Einkommen der Eltern und anderen Faktoren berechnet werden.

Heizungstausch:

Wer eine klimafreundliche Heizung wie eine Wärmepumpe einbaut, kann weiter mit einer staatlichen Förderung rechnen. Doch völlig offen ist, wie hoch diese noch ausfällt. Denn das umstrittene Heizungsgesetz der Ampel-Regierung soll wieder abgeschafft und durch ein neues Gebäudeenergiegesetz ersetzt werden. «Die Sanierungs- und Heizungsförderung werden wir fortsetzen», heißt es im Koalitionsvertrag.

Deutschlandticket:

Das beliebte Pauschalticket für Busse und Bahnen soll es weiter geben – Fahrgäste müssen sich aber ab 2029 auf höhere Preise einstellen. Bereits zu Jahresbeginn war der Preis des Tickets für den bundesweiten Nahverkehr von 49 Euro auf 58 Euro im Monat angehoben worden. Was es ab 2029 kosten könnte, ist noch offen.

Führerschein:

Viele junge Erwachsene können es sich kaum leisten, den Führerschein zu machen. Durch eine Reform der Fahrausbildung soll das wieder bezahlbarer werden. Wie sie das genau erreichen wollen, sagen Union und SPD allerdings nicht. 

Flugtickets:

Die Luftverkehrsteuer soll wieder gesenkt werden – das könnte sich auf die Preise für Flugtickets auswirken. Airlines hatten unter Verweis auf die höheren Kosten Flüge von deutschen Flughäfen gestrichen. Die Hoffnung könnte auch sein, dass bald wieder mehr Ziele angeflogen werden. Sicher ist das aber nicht.

Trainer und Übungsleiter:

Für Trainer im Sportverein, Chorleiter und andere ehrenamtliche Übungsleiter soll die Steuerpauschale angehoben werden. Sie könnten damit bis zu 3.300 Euro für ihre Tätigkeit verdienen, ohne zusätzlich Steuern zu zahlen.

Quelle: dpa

 

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CSU entscheidet heute über Koalitionsvertrag https://www.euroherz.de/csu-entscheidet-heute-ueber-koalitionsvertrag-1262998/ Thu, 10 Apr 2025 03:05:35 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:250410-930-428990 Nach der Einigung der Spitzenleute von CDU, CSU und SPD entscheiden nun die Parteien über den ausgehandelten Koalitionsvertrag. Bei der CSU will der Vorstand bereits heute sein Votum abgeben, das Ergebnis gibt Parteichef Markus Söder am frühen Nachmittag bekannt. Bei der SPD beginnt die geplante Befragung der gut 358.000 Mitglieder am kommenden Dienstag, wie die Partei am Abend mitteilte. Das Abstimmungsverfahren dauert zwei Wochen und endet mit Ablauf des 29. April.

Bei der CDU soll einen Tag vorher satzungsgemäß ein Kleiner Parteitag entscheiden. Zwar gab es auch dort Forderungen nach einer Mitgliederbefragung, allerdings nur vereinzelt – nötig wäre dafür unter anderem die Unterstützung von mindestens einem Drittel der Landesverbände.

Schwesterpartei-Chef Söder hält das auch für unnötig, wie er im ARD-«Brennpunkt» sagte. In seiner Partei habe er solche Forderungen nicht vernommen. Das Grummeln an der CDU-Basis sei auch durch Berichte während der noch laufenden Koalitionsverhandlungen über vermeintliche Vereinbarungen ausgelöst worden, die seien aber alle widerlegt. In der Unionsfraktion und der Landesgruppe der CSU-Bundestagsabgeordneten habe es nach Vorstellung des Vertrags hingegen große Unterstützung gegeben und entsprechende Rückmeldungen auch von der Basis. «Ich denke, wir sollten schnell entscheiden», sagte Söder.

Was die Zustimmung der SPD-Basis angeht, zeigte er sich zuversichtlich. «Die SPD ist eine Partei (…), die in ihrer Geschichte immer Verantwortung für das Land vor Klientelinteressen gestellt hat», sagte Söder.

SPD-Generalsekretär wirbt um Zustimmung

SPD-Generalsekretär Matthias Miersch bat die Parteimitglieder um Zustimmung zu dem 144 Seiten starken Vertragswerk. «Ich werbe für ein starkes Ja der SPD-Basis, damit wir gemeinsam Verantwortung übernehmen können. Wir haben viel herausgeholt: massive Investitionen in die Zukunft und den sozialen Zusammenhalt, in sichere Arbeitsplätze, bezahlbares Wohnen und einen handlungsfähigen Staat.» 

Die Parteimitglieder sollen in mehreren Veranstaltungen über den Koalitionsvertrag informiert werden. Am Tag vor Beginn des Votums findet eine sogenannte Dialogkonferenz in Hannover statt, am 26. April eine weitere in Baunatal bei Kassel. Zudem sind weitere kleinere Informationsveranstaltungen online und in Präsenz geplant. 

Die Abstimmung wird rein digital erfolgen, die Mitglieder werden aber vorher per Post angeschrieben. Gültig ist das Votum nur, wenn sich 20 Prozent beteiligen. 

Abstimmung der SPD-Mitglieder kein Novum

Die SPD hatte die Mitglieder auch 2013 und 2018 über die Koalitionsverträge mit der Union abstimmen lassen. Beide Male gab es große Zustimmung. Zur Ampel-Regierung mit Grünen und FDP gab es 2021 dagegen keine Entscheidung der Mitglieder.

Wenn alles nach Plan läuft, soll CDU-Chef Friedrich Merz Anfang Mai im Bundestag zum Kanzler gewählt und das gesamte Kabinett dort vereidigt werden.

Quelle: dpa

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Pete Davidson als fieser Kater in Comicverfilmung «Dog Man» https://www.euroherz.de/pete-davidson-als-fieser-kater-in-comicverfilmung-dog-man-1262989/ Thu, 10 Apr 2025 03:00:36 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:250410-930-428980 Dog Man ist halb Mensch, halb Hund – und er ist ein Super-Polizist. Seine Spezialität: den bösen Kater Petey fangen und hinter Gitter bringen, auch wenn der immer wieder ausbricht. Seit 2016 gibt es die Comicbücher von Dav Pilkey in den USA, seit einigen Jahren auch in Deutschland. Nun kommen die Abenteuer des tierisch-menschlichen Helden ins Kino – mit dem knallbunten und turbulenten Animationsfilm «Dog Man – Wau gegen Miau», ein Ableger der Comicreihe und Netflix-Serie «Captain Underpants».

Worum geht es?

Petey ist – mal wieder – aus dem Gefängnis ausgebrochen. Nun sinnt er auf Rache an Dog Man, um ihn ein für alle Mal loszuwerden. Damit er auch stark genug ist, will er sich klonen. Es gibt nur ein Problem: Der neu geschaffene Petey ist noch ganz jung und betrachtet den Großen als seinen Vater. Auf der Jagd nach dem Super-Polizisten muss sich der Schurken-Kater also zusätzlich noch mit einem neugierigen und sehr anhänglichen Kind herumschlagen, das ihm Löcher in den Bauch fragt und mit Staunen und Freude auf die Welt und all das Gute darin blickt.

Lohnt sich der Film?

Dog Man ist ein Ableger der Comicreihe «Captain Underpants», die von Netflix als Serie verfilmt wurde. Der Kinofilm «Dog Man – Wau gegen Miau» von Regisseur und Drehbuchautor Peter Hastings kommt im farbenfrohen Comic-Stil daher, mit Witz, Tempo und Ereignissen, die sich überschlagen. Dazwischen gibt es immer wieder ruhige, emotionale Momente, etwa wenn Dog Man einsam und traurig in seiner Hütte sitzt. Oder wenn «Little Petey» schwärmt: «Hey Papa, sieh mal, die schöne Blume.» Und der Vater, mit den Gedanken ganz woanders, das beiläufig abtut mit den Worten: «das ist nur Unkraut». 

Für wen ist der Film geeignet?

Auf den ersten Blick ist der Streifen ein netter Zeitvertreib für die ganze Familie, mit einer Freigabe ab sechs Jahren. Erzählt wird die klassische Geschichte des Kampfes von Gut gegen Böse. Es geht um den Wert von Freundschaft und Freundlichkeit – und um das Gute, das in jedem Menschen steckt. Die Figuren sind liebevoll animiert und es gibt auch einiges zu lachen. 

Doch Vorsicht, vor allem in der zweiten Hälfte wird es bedrohlich. Gigantische Hochhäuser werden lebendig. Zähnefletschend wanken sie mit riesigen Armen und Beinen durch die Stadt und machen alles platt, was sich ihnen in den Weg stellt. Das sind Eindrücke, die selbst so manche Sechsjährige noch bis in die Träume hinein verfolgen dürften.

Wer spielt mit?

Im englischen Original ist der Film prominent besetzt. Der Schauspieler und Comedian Pete Davidson («The King of Staten Island») spricht den fiesen Kater Petey. Isla Fisher («Bridget Jones – Verrückt nach ihm») ist als Reporterin Sarah Hatoff zu hören, während der Brite Ricky Gervais («After Life») seine Stimme dem Schurken-Fisch Flippy geliehen hat.

Quelle: dpa

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«Ostfluencerin» Olivia Schneider: Genervt von DDR-Nostalgie https://www.euroherz.de/ostfluencerin-olivia-schneider-genervt-von-ddr-nostalgie-1262953/ Thu, 10 Apr 2025 02:32:37 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:250410-930-428965 Rezepte mit Bautz’ner Senf, Plattenbauten und Waschbeton: Influencerin Olivia Schneider hat ihre ostdeutsche Herkunft auf Instagram zum Markenzeichen gemacht. Doch die Beiträge der selbst ernannten «Ostfluencerin» werden oft missverstanden: «Mich nervt immer dieses Ostalgie-Thema», erzählt sie in der neuen Staffel des Podcasts «OKF – Ortskontrollfahrt» beim RBB-Radiosender Fritz. Statt die DDR zu verklären, will sie mit ihren Beiträgen das «Ostthema» positiver besetzen, «als eben nur über Nazis zu sprechen».

In ihrer Jugend hatte die Künstlerin aus einem kleinen Dorf bei Pirna noch wenig für DDR-Themen übrig. «Ich hatte auch das Gefühl, dass es in meiner Schulzeit extrem präsent war.» Auch ihre Eltern blickten nicht nostalgisch zurück und «sind nie mit mir und meinen Brüdern in ein DDR-Museum oder so was gegangen», erinnert sie sich. 

Der Wendepunkt kam 2014: «Da ging es so richtig los mit Pegida.» Das islamfeindliche Bündnis brachte 2015 und 2016 an ihrem Entstehungsort Dresden Tausende Menschen auf die Straße. Plötzlich war Olivias Herkunft ein gesellschaftliches Thema – sei es durch Witze über den sächsischen Dialekt oder das Gefühl, als Ostdeutsche eine Exotin zu sein, berichtet sie in der Podcastreihe, in der Prominente von ihren Heimatorten in Ostdeutschland sprechen.

Rechte Szene wirft Schatten auf Heimatort

Heute lebt die 1996 geborene Künstlerin in Dresden, besucht Pirna aber regelmäßig. Doch die Stadt habe sich verändert: «Es gibt nicht mehr so diese belebte Innenstadt, wie ich sie von früher irgendwie noch in Erinnerung habe», sagt sie. 

Neben dem Leerstand macht ihr das politische Klima zu schaffen: Ende 2023 wurde in Pirna erstmals in Deutschland ein AfD-Politiker zu einem Oberbürgermeister gewählt. Ständig habe sie Angst, von Leuten angepöbelt zu werden. «Ich glaube, dass ich dann immer ganz froh bin, dass ich da sozusagen auch wieder wegfahren kann», erklärt sie.

Quelle: dpa

 

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Das bleiche Gemüse ist wieder da – Spargel-Mythen und Fakten https://www.euroherz.de/das-bleiche-gemuese-ist-wieder-da-spargel-mythen-und-fakten-1262908/ Thu, 10 Apr 2025 02:00:47 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:250410-930-428940 Die ersten Stangen Spargel sind in dieser Saison längst gestochen. Beheizte Flächen ermöglichen hierzulande eine frühe Ernte – die im Supermarkt ihren Preis hat. Der größte Teil des deutschen Spargels wird erst zwischen Ende April und dem 24. Juni (Johanni) geerntet, wie es beim Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) heißt.

Ist es dem Spargel zu trocken?

Eher nein. Dass die oberen Bodenschichten durch den schon seit Wochen ausbleibenden Regen ziemlich ausgetrocknet sind, macht dem oft mehrere Meter tief wurzelnden Spargel nicht arg viel aus. Noch sei ausreichend Feuchtigkeit im Boden, hieß es von der Landwirtschaftskammer in Niedersachsen, das von der Trockenheit aktuell besonders stark betroffen ist.

Ist der Spargel der Deutschen liebstes Gemüse?

So will man bei all der Vorfreude gern meinen, doch gegen ganzjährig verfügbare Agrarprodukte wie Tomaten und Möhren kommt der Spargel nicht an. Immerhin aber war er mit gut 22.800 Hektar auch 2024 das Gemüse mit der größten Anbaufläche in Deutschland vor Speisezwiebeln und Karotten. Die Fläche entspricht rund 18 Prozent der bundesweiten Anbaufläche von Gemüse im Freiland.

Wie schon in den beiden Jahren zuvor lag der Pro-Kopf-Verbrauch von frischem Spargel in Deutschland 2024 bei 1,2 Kilogramm, wie es bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) heißt. Nach Daten des Statistischen Bundesamts (Destatis) wurden im vergangenen Jahr bundesweit rund 108.100 Tonnen Spargel geerntet, vor allem in Niedersachsen, Brandenburg und Bayern.

Ein Teil des hierzulande verzehrten Spargels stammt nicht von heimischen Feldern, sondern aus dem Ausland, vor allem aus Griechenland, Spanien und Italien sowie Mexiko und Peru.

Grün oder weiß – was ist der Unterschied?

Was wir essen, sind die im Frühling aus der Wurzel wachsenden jungen Triebe des Gemüsespargels mit dem Fachnamen Asparagus officinalis, auch Gemeiner Spargel genannt. Zwar werden für weißen und grünen Spargel meist unterschiedliche Sorten verwendet, die Ursache der Färbung liegt aber in der Anbaumethode: Beim weißen Spargel wachsen die Spitzen ohne Sonnenlicht in angehäuften Erdwällen. Die Stangen werden meist schon gestochen, sobald ihre Köpfe die Erde leicht anheben und Risse entstehen. Grüner Spargel hingegen darf das Frühlingslicht genießen, er wächst überirdisch bei ebenem Boden. Das Sonnenlicht lässt in den Sprossen den grünen Pflanzenfarbstoff Chlorophyll entstehen.

Grüner Spargel wird einfach oberirdisch abgeschnitten, sobald er weit genug aus der Erde schaut. Beim weißen Spargel müssen Erntehelfer Stange für Stange aus der Erde stechen, Maschinen dafür gibt es nicht. Ein penibler Blick ist nötig: Schaut der Kopf ins Licht, färbt er sich rasch violett – was Verbraucher nicht mögen.

Die Bundesbürger verzehren überwiegend den recht mild schmeckenden weißen Spargel, international kommt eher grüner Spargel auf den Tisch. Sein Aroma ist würziger und intensiver. Und: Weißen Spargel muss man komplett schälen, grünen Spargel nur im unteren Drittel, wenn überhaupt.

Bei beiden Varianten kommt es auf Frische an: «Sobald Spargel gestochen ist, verliert er stündlich an Frische, Aroma, Zartheit und Geschmack», heißt es beim Informationszentrum BZL. «Am leckersten und besten ist der Spargel, der noch am Tag der Ernte verspeist wird.»

Wie gesund ist Spargel?

Untersuchungen etwa des niedersächsischen Landesamtes Laves zeigen regelmäßig, dass Spargel generell vergleichsweise wenig mit Pestiziden und Düngemittelrückständen belastet ist. Rückstände werden vor allem bei importiertem Spargel nachgewiesen. Zwar werden auch bei Spargelpflanzen häufig Pestizide eingesetzt, aber oft vor allem nach der Erntesaison. Sie belasten dann Umwelt und Natur, den Spargel in der Gemüsetheke aber weniger. Eine umweltschonendere Alternative ist Bio-Spargel.

Wie Gurken und viele Blattsalate besteht auch Spargel aus richtig viel Wasser. Er hat also nur wenige Kalorien. Spargel enthält wie andere Gemüse gesunde Substanzen wie Vitamin C, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe. Grüner Spargel hat etwas mehr Vitamin C zu bieten als weißer. Im Spargel enthaltene Substanzen wie Asparagin und Kalium regen die Nierentätigkeit an und haben entwässernde Wirkung.

Kann ich mit Blick auf Umwelt, Klima und Natur beherzt zugreifen?

Gerade, wenn man den geringen Nährwert bedenkt: eher nicht. Das gilt wegen der langen Transportwege erst recht für Import-Spargel und für hierzulande für eine frühe Ernte auf beheizten Feldern angebauten.

Positiv schlägt zu Buche, dass das Gemüse oft regional vermarktet wird: In Baden-Württemberg ist zum Beispiel Schwetzinger Spargel populär, in Berlin und Brandenburg ist es der Beelitzer, in Bayern Schrobenhausener, in Nordrhein-Westfalen Münsterländer.

Allerdings ist der einheimische Spargel fast immer Folienspargel: Lange Folien auf den Erdwällen verwandeln die Felder monatelang in gigantische Plastikwüsten. Umweltexperten bemängeln die immensen Mengen an Plastikmüll, und dass solche versiegelten, komplett von allem anderen Bewuchs freigehaltenen Folienwüsten als Lebensraum etwa für Vögel und Insekten wegfallen.

Mit den Folien wird die Temperatur des Bodens und damit das Wachstum des Spargels gesteuert: Zeigt die schwarze Seite nach oben, erwärmt sich der Boden darunter schneller und regt den Austrieb an. Die weiße Seite hält die Bodentemperatur niedrig und verzögert das Wachstum.

Vom Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) heißt es, die verwendeten Folien seien zumindest keine Einmalprodukte, sondern hielten in der Regel jahrelang. «Nichtsdestotrotz ist nicht von der Hand zu weisen, dass dadurch enorme Mengen an Plastikmüll anfallen.»

Optimale Lösung aus ökologischer Sicht wäre es, Spargelstangen – ebenso wie Erdbeeren – nur dann zu kaufen, wenn sie hier natürlicherweise Saison haben und aus regionalem Anbau ohne Folien stammen, gibt das BZL zu bedenken. Hauptsaison für Spargel ist in Deutschland demnach erst im Mai und Juni. Doch viele Verbraucher wollten möglichst früh und möglichst perfekten Spargel. Und: «Für die Betriebe ist das reizvoll, denn die ersten am Markt erzielen für gewöhnlich die besten Preise.»

Warum ist Spargel überhaupt so teuer?

Vor allem, weil Erntehelfer in mühsamer Handarbeit jede Stange einzeln aus den Erddämmen stechen müssen. Der Spargel wird in Körben gesammelt, das Erdloch geschlossen und der Damm mit einer Kelle wieder geglättet. Eine Spargelstaude bleibt nur sieben bis zehn Jahre ergiebig – und neu gepflanzte Exemplare liefern erst nach drei Jahren den vollen Ertrag.

Zudem endet die Saison in unseren Breiten traditionell am 24. Juni, auch wenn die Stangen natürlich danach weiter sprießen: Die Pflanzen müssen sich vom ständigen Zurückschneiden erholen, um auch im nächsten Jahr wieder guten Ertrag zu bringen. Sie treiben nach dem Erntestopp zu fein verzweigtem, etwa anderthalb Meter hohem Spargelkraut aus und können somit wieder Energie in die Wurzeln bringen.

Warum schmeckt Spargel manchmal bitter oder holzig?

Nach der Ernte wird sehr schnell ein Enzym aktiviert, welches – beginnend am unteren Ende – das Zäh- und Holzigwerden der Stangen einleitet, wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) erklärt. Verzögern lasse sich das durch niedrige Temperaturen: Direkt nach der Ernte werde der Spargel in Eiswasser gekühlt. Auch daheim sollte das Gemüse, eingehüllt in feuchte Tücher, im kühlen Teil des Kühlschranks aufbewahrt werden.

Bitter schmeckt Spargel, wenn er zu nah an der Wurzel gestochen wurde. Ursache von Bittergeschmack besonders am unteren Stangenende können zudem bei Stress entstehende Saponine sein, wie die BLE erklärt. Solcher Wachstumsstress, der bei hoher Dammtemperatur und relativ kühler Temperatur des Unterbodens oder bei schnellen Temperaturwechseln entsteht, führe zudem zu hohlen Stangen.

Die Römer waren’s!

Die Heimat von Asparagus officinalis sind der BLE zufolge die Salzsteppen und sandigen Meeresdünen in Osteuropa, Vorder- und Mittelasien. Seit dem 2. Jahrhundert vor Christus sind demnach Anbauanleitungen bei den Römern bekannt. «Sie schätzten Spargel als Gemüse- und Heilpflanze und brachten ihn auch in Länder nördlich der Alpen.» In Deutschland wuchs die Staude zunächst wohl vor allem in Klostergärten. Seinen Siegeszug in den Küchen begann der Spargel ab Ende des 19. Jahrhunderts.

«Heute wird er in fast allen Ländern des gemäßigten und warmen Klimas angebaut», so die Bundesanstalt. Weltweit werden demnach jährlich etwa 8,5 Millionen Tonnen erzeugt, vor allem in China, mit Abstand gefolgt von Peru, Mexiko, Deutschland, Spanien, Italien und den USA.

Wirkt Spargel aphrodisierend?

Spargel wird oft als Aphrodisiakum angepriesen. Zwar tun die gesundheitsfördernden Stoffe des Gemüses generell auch der sexuellen Gesundheit wohl. Der seit Jahrhunderten gängige Ruf als potenzielles Aphrodisiakum ist aber Experten zufolge wohl vor allem auf das phallusähnliche Aussehen zurückzuführen.

Hui auf dem Teller, Igitt auf dem Klo

Spargelurin kann heftig stinken. Verantwortlich ist ein Enzym, das die Asparagusinsäure aufspaltet und schwefelhaltige Verbindungen freisetzt, die anschließend ausgeschieden werden, heißt es in einem Beitrag im Magazin «Chemie in unserer Zeit». Spargel sei das einzige Gemüse, dass die Schwefelverbindung Asparagusinsäure und Abwandlungen davon synthetisieren könne.

Nicht jeder, sondern nur knapp jeder zweite Mensch produziert müffelnden Spargelurin – eine Fähigkeit, die vererbt wird, wie es in dem Beitrag heißt. Unabhängig davon nehmen einige Glückliche den Geruch gar nicht wahr. Und es soll sogar Menschen geben, die den Dunst als wohlriechend empfinden.

Im Spargel selbst ist Asparagusinsäure übrigens von großem Nutzen: Sie beschleunigt das unterirdische Sprosswachstum, hemmt das Wachstum fremder Pflanzen in der Umgebung und wirkt gegen Fressfeinde.

Quelle: dpa

 

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BVB nach 0:4 frustriert – «Barça auf einem anderen Level» https://www.euroherz.de/04-klatsche-bei-barca-bvb-ohne-schlotterbeck-chancenlos-1262692/ Wed, 09 Apr 2025 21:48:12 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:250409-930-428855 Gedemütigt, enttäuscht und am Ende völlig chancenlos schlichen die BVB-Profis nach der Lehrstunde vom Feld. «Wir haben heute kein gutes Spiel gemacht. Barcelona war heute ein anderes Level. Wir müssen defensiv auf diesem Niveau besser spielen», sagte Dortmunds Spielführer Emre Can nach der 0:4 (0:1)-Niederlage beim FC Barcelona und dem damit wohl verbundenen Aus des Vorjahresfinalisten in der Champions League. 

Im Viertelfinal-Rückspiel am Dienstag kann wohl selbst ein Wunder dem Bundesliga-Achten nicht mehr helfen. «Wir wollen im Rückspiel ein gutes Gesicht zeigen und versuchen, das Spiel zu gewinnen. Das sind wir unseren Fans schuldig», sagte Can. «Das Resultat ist natürlich frustrierend. Gegen so eine Mannschaft vier Tore aufzuholen, ist ein Brett. Das ist vielleicht nicht sehr realistisch», befand BVB-Torhüter Gregor Kobel. 

Vor dem Bundesligaspiel beim FC Bayern am Samstag erwartet BVB-Coach Niko Kovac eine deutliche Steigerung. «Natürlich ist die Niederlage ein Dämpfer. Aber Bundesliga ist wieder etwas anderes. Wir müssen sehr viel mehr und besser verteidigen», forderte der Trainer.

Zwei Treffer durch Lewandowski

Ohne den schwer verletzten Nico Schlotterbeck wurde die BVB-Defensive schwindelig gespielt. Im Estadi Olimpic auf dem Montjuïc nutzten Königsklassen-Toptorjäger Raphinha (25. Minute), der frühere BVB-Goalgetter Robert Lewandowski mit einem Doppelpack (48./66.) und Jungstar Lamine Yamal (77.) teils abenteuerliche Stellungsfehler eiskalt aus. «Wir haben schon auf einem sehr hohen Niveau gespielt», befand Barcelonas Trainer Hansi Flick.

Damit ging auch die Rückkehr zur Viererkette von Kovac gründlich daneben. Der 53-Jährige kassierte seine erste Auswärtsniederlage als Trainer in der Champions League. Barcelona bleibt dagegen in diesem Jahr weiter unbesiegt. «Wir haben uns heute für die Viererkette entschieden, weil Barcelona sehr spielstark ist», erklärte der BVB-Coach vor dem Spiel bei Streamingdienst DAZN. Dabei war Kovac zuletzt mit einer Dreierkette deutlich besser gefahren. Und tatsächlich bekamen die Westfalen früh die Offensivpower der Katalanen zu spüren.

Bensebaini auf der Yamal-Seite überfordert

Insbesondere Ramy Bensebaini, der vor dem Spiel noch angeschlagen gewesen war, wirkte gegen Yamal komplett überfordert. Bereits nach sieben Minuten verhinderte Gregor Kobel im BVB-Tor gegen Lewandowski die Führung der Katalanen. Auch im Aufbau tat sich Dortmund schwer. Immer wieder verlor der BVB viel zu früh den Ball.

Nach einem Freistoß nach 25 Minuten war es dann soweit: Weil Außenverteidiger Bensebaini den nächsten schlimmen Stellungsfehler produzierte, staubte Raphinha aus allerdings abseitsverdächtiger Position in dessen Rücken zur verdienten Führung Barcelonas ab. Der Überprüfung des Videoschiedsrichters hielt der Treffer indes stand.

Dortmund offensiv erst nach dem Rückstand auffällig

Erst allmählich kam auch Dortmund zu Offensivaktionen. Dabei erwies sich die linke Angriffsseite, auf der Karim Adeyemi ackerte, als effektiver. An Jamie Gittens, der überraschend nach rund einem Monat mal wieder eine Chance in der Startelf bekam, lief die Partie dagegen weitestgehend vorbei.

Dortmunds bislang bester Champions-League-Torschütze Serhou Guirassy tauchte in der 36. Minute plötzlich alleine vor Marc-André ter Stegens Vertreter Wojciech Szczesny im Barça-Tor auf, trat aber am Ball vorbei. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte traf Guirassy dann nur das Außennetz.

Zur Pause reagierte Kovac, indem er den gelb vorbelasteten Adeyemi vom Feld nahm und Maximilian Beier brachte. Der war kaum auf dem Feld, da gab es schon den nächsten Dämpfer. Diesmal leistete sich Waldemar Anton gegen Raphinha einen üblen Stellungsfehler. Dessen Kopfballvorlage köpfte Lewandowski zum 2:0 Barcelonas über die Linie.

Und die Katalanen drehten nun erst so richtig auf. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf die bemitleidenswerte Dortmunder Hintermannschaft zu, in der nur Kapitän Emre Can überzeugte. Eine der vielen Chancen nutzte Lewandowski dann zu seinem zweiten Tor. Wieder wurde Bensebaini zuvor wie ein Jugendspieler überlaufen. Nach einem Konter kam auch Yamal schließlich noch zu seinem Tor.

Quelle: dpa

 

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Köln fehlt noch ein Sieg zum Einzug ins DEL-Finale https://www.euroherz.de/koeln-fehlt-noch-ein-sieg-zum-einzug-ins-del-finale-1262644/ Wed, 09 Apr 2025 19:59:31 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:250409-930-428844 Die Kölner Haie stehen kurz vor dem ersten Finaleinzug in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) seit elf Jahren. Im vierten Spiel der Playoff-Halbfinal-Serie gegen Hauptrundensieger ERC Ingolstadt gewannen die Rheinländer mit 2:1 (1:0, 0:0, 1:1). In der Best-of-seven-Serie liegen die Haie nun mit 3:1-Siegen vorn, nur ein weiterer fehlt Köln noch.

Maximilian Kammerer (15. Minute) und Gregor MacLeod (50.) erzielten die Treffer für Köln, Leon Hüttl (53.) konnte für die immer wieder anstürmenden Ingolstädter spät nur noch verkürzen. Überragender Akteur war Haie-Torhüter Julius Hudacek, der 43 Schüsse auf sein Tor parierte. Im Mitteldrittel rettete auch zweimal der Pfosten für die Kölner.

Titelverteidiger Berlin wartet im Finale

Zu Beginn der Serie hatten die Kölner mit einem 0:7 noch die höchste DEL-Niederlage in einem Playoff-Halbfinale kassiert. Danach haben sie nun drei Spiele in Serie gewonnen. Die fünfte Partie findet am Freitag (19:00 Uhr/Magenta Sport) wieder in Ingolstadt statt.

Mit Titelverteidiger Eisbären Berlin steht ein Finalist bereits fest. Der Hauptstadt-Club hatte sich in der anderen Halbfinal-Serie gegen die Adler Mannheim überlegen mit 4:0 durchgesetzt.

Quelle: dpa

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