Einsturz in Dresden

Habeck und Lemke zu Brücke: Land darf nicht zerbröseln

13. September 2024 , 09:22 Uhr

Ein Teil der eingestürzten Dresdner Elbbrücke soll wegen Hochwassergefahr schnell entfernt werden. Zwei Bundespolitiker sagen Rückendeckung für den späteren Aufbau zu.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundesumweltministerin Steffi Lemke haben ihre Unterstützung für den Wiederaufbau der Dresdner Carolabrücke zugesagt. Der Einsturz sei ein Schock und ein Alarmsignal, sagten die beiden Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Wir sind heilfroh, dass bei dem Brückeneinsturz niemand zu Schaden gekommen ist.»

Für einen schnellen Neubau habe die Bundesregierung schon viele Möglichkeiten gesetzgeberisch geschaffen, so Habeck und Lemke. «Ersatzneubauten sollten und können sehr schnell genehmigt werden. Und wenn es noch irgendwo hakt, dann sehen wir zu, dass man das gelöst bekommt.»

Das gelte nicht nur für die Brücke in Dresden, sondern für alle 4.000 Brücken, die repariert und ersetzt werden müssten. «Wir dürfen nicht zulassen, dass unser Land zerbröselt. Die Infrastruktur ist über Jahrzehnte vernachlässigt worden. Das können wir nicht hinnehmen. Das ist eine Frage der Sicherheit.» 

Die rund 400 Meter lange Carolabrücke über die Elbe bestand aus drei parallelen Brückenzügen. Über einen führten Straßenbahngleise sowie ein Rad- und Fußweg. Über die beiden anderen verliefen Autospuren. In der Nacht zum Mittwoch war ein Teil des Strangs mit den Straßenbahnschienen eingestürzt. Verletzt wurde bei dem Unglück niemand. Ein Teil der Brücke soll wegen drohenden Hochwassers rasch entfernt werden. 

Quelle: dpa

Das könnte Dich auch interessieren

14.09.2024 Abrissarbeiten an eingestürzter Brücke vorerst beendet Nach dem Teileinsturz der Dresdner Carolabrücke wurde ein über dem Ufer gelegener Abschnitt abgerissen. Die Räumungsarbeiten sind nun - rechtzeitig vor dem nahenden Hochwasser - abgeschlossen. 13.09.2024 Abrissarbeiten an Carolabrücke: «Uns läuft die Zeit davon» Nach dem Einsturz der Carolabrücke reißen Einsatzkräfte einen Teil vollständig ab. Die Zeit drängt, denn für die kommenden Tage ist Hochwasser angekündigt. 12.09.2024 Teilabriss der Carolabrücke geplant - Sorge vor Hochwasser An der eingestürzten Carolabrücke in Dresden laufen die Vorbereitungen für einen Teilabriss. Auch das erwartete Elbe-Hochwasser mahnt zur Eile - vor allem ein Bereich braucht Schutz. 12.09.2024 Arbeiten nach Brückeneinsturz - Elbe-Hochwasser droht Nach dem Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden soll der beschädigte Teil komplett abgerissen werden. Nun könnte ein Hochwasser in der Elbe eine zusätzliche Gefahr für die Einsatzkräfte werden.