US-Wahlkampf

Harris bereit zu weiterem TV-Duell - Trump dagegen

21. September 2024 , 20:58 Uhr

In ihrem ersten Schlagabtausch machte Harris laut Umfragen eine bessere Figur als Trump. Die Demokratin fordert den Republikaner erneut heraus. Doch wird es ein zweites Aufeinandertreffen geben?

Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat offiziell einem weiteren TV-Duell gegen ihren republikanischen Kontrahenten Donald Trump zugestimmt – es ist allerdings ungewiss, ob dieses tatsächlich stattfinden wird. «Vizepräsidentin Harris ist bereit für eine weitere Gelegenheit, mit Donald Trump auf der Bühne zu stehen und sie hat die Einladung von CNN zu einer Debatte am 23. Oktober angenommen», hieß es in einer Mitteilung ihres Wahlkampfteams. 

Trump hat ein weiteres TV-Duell bislang abgelehnt und bekräftigte diese Haltung nach Harris‘ Zusage bei CNN. «Sie hat an einer Debatte teilgenommen. Ich habe zwei hinter mir», sagte er bei einem Wahlkampfauftritt im Bundesstaat North Carolina. «Für eine weitere Debatte ist es zu spät. Ich würde es in vielerlei Hinsicht gerne tun, aber es ist zu spät.»

Die beiden hatten sich am 10. September bei einem vom Sender ABC ausgerichteten TV-Duell einen heftigen Schlagabtausch geliefert – dabei hatte die Demokratin den Republikaner immer wieder in die Enge getrieben. In einer Blitzumfrage des Senders CNN sahen sie 63 Prozent der Befragten als Siegerin, gegenüber 37 Prozent für Trump. Der Ex-Präsident argumentierte dagegen, er habe die Fernsehdebatte gewonnen.

Harris verlangte in der Folge ein zweites Duell, Trump teilte hingegen mit, an keiner weiteren Debatte mehr teilnehmen zu wollen. Er betonte, er habe bereits ein erstes TV-Duell gegen den vorherigen demokratischen Präsidentschaftsbewerber Joe Biden bestritten und dann ein zweites gegen Harris. 

«Es wäre ein Novum in der modernen Geschichte, dass es nur eine einzige Debatte bei der Präsidentschaftswahl gibt», argumentiert nun Harris‘ Wahlkampfteam. Die Wählerinnen und Wähler hätten ein weiteres TV-Duell verdient, um sich ein Bild von den «konkurrierenden Visionen für Amerika» machen zu können, so die Argumentation. 

Quelle: dpa

Das könnte Dich auch interessieren

26.09.2024 Trump kündigt Kundgebung an Anschlagsort in Pennsylvania an Mitte Juli schoss ein Attentäter bei einem Wahlkampfauftritt in Butler auf Trump. Der Republikaner wurde verletzt, ein Besucher kam ums Leben. Nun will der Ex-Präsident dorthin zurückkehren. 25.09.2024 Senat: Schwere Fehler des Secret Service vor Trump-Attentat Bereits nach dem Attentat auf Trump im Juli war klar: Das Sicherheitskonzept für die Veranstaltung war nicht ausreichend. Ein Senats-Bericht deckt Details zu den Fehlern des Secret Service auf. 25.09.2024 Neue Anklage gegen mutmaßlichen Trump-Attentäter Bisher war der mutmaßliche Trump-Attentäter nur wegen Verstößen gegen das Waffengesetz angeklagt worden. Doch die Beweise gegen ihn sind erdrückend - das US-Justizministerium legt nach. 23.09.2024 Diese sieben «Swing States» entscheiden die US-Wahl Die Delegierten der Bundesstaaten stimmen geschlossen für einen Präsidentschaftskandidaten. Meist ist vorher klar, wer siegen wird – außer in ein paar umkämpften Staaten in der politischen Mitte.