Die Gemeinde Trogen startet einen zweiten Versuch gegen den Verlauf der Stromtrasse SuedOstLink vorzugehen. Bereits im vergangenen Jahr hatte sie gegen eine Veränderungssperre vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig geklagt, aber ohne Erfolg.
Schon damals ging es der Gemeinde Trogen darum, Trinkwasser zu schützen. Denn die Stromkabel sollen mitten durchs Trinkwasserschutzgebiet führen. Wie Bürgermeister Sven Dietrich in der Frankenpost zitiert wird, rechnet er sich diesmal mehr Erfolg mit einer Klage aus. Demnach erkennt nämlich auch die Bundesnetzagentur die Risiken fürs Wasserschutzgebiet an. Mit der Baugenehmigung geht daher die Forderung nach einer sogenannten Ultrafiltrationseinlage einher. Aber auch die bietet keinen 100-prozentigen Schutz fürs Trinkwasser. Deshalb jetzt die erneute Klage aus Trogen. Bis die Sache geklärt ist, will die Gemeinde per Eilantrag erwirken, dass der Netzbetreiber TenneT nicht im Trinkwasserschutzgebiet weiterbaut.