Die rosigen Zeiten sind lange vorbei. Viele Kommunen sind in finanziellen Nöten. Dieses Thema beschäftigt heute den Bayerischen Städtetag, der zu seiner Kämmerertagung für Oberfranken in Münchberg zusammenkommt.
In Zeiten knapper Kassen hatten sich Anfang des Monats die Bayerische Staatsregierung und die kommunalen Spitzenverbände nach langem Ringen auf den kommunalen Finanzausgleich für 2025 verständigt. Der Kompromiss sieht vor, dass der Freistaat den Kommunen im kommenden Jahr fast 12 Milliarden Euro überweist. Das sind gut fünf Prozent mehr als in diesem Jahr. Trotzdem stimmen die Kämmerer die Menschen auf schwierigere Zeiten ein. Städtetagspräsident Markus Pannermayr warnt, der Aufwuchs beim Finanzausgleich reiche nicht aus, um die Haushalte der Kommunen dauerhaft zu stabilisieren. Man sei nicht über den Berg, die Probleme seien bei Weitem nicht gelöst. Künftig könnten immer mehr Kommunen Probleme haben, noch genehmigungsfähige Haushalte aufzustellen. Dennoch zeige der Freistaat, dass ihm die Unterstützung der Kommunen auch in schwierigen Zeiten wichtig sei.