Auch dank eines Traumtores von Trent Alexander-Arnold hat die englische Fußball-Nationalmannschaft eine weitere Blamage in der zweitklassigen B-Liga der Nations League vermieden. Wenige Tage nach der 1:2-Heimniederlage gegen Griechenland siegte das Team um den wieder genesenen Bayern-Stürmer Harry Kane verdient mit 3:1 (1:0) gegen Finnland. Superstar Erling Haaland erlitt dagegen mit Norwegen ein 1:5-Debakel gegen Ralf Rangnicks Österreicher.
Im Olympiastadion von Helsinki erzielte Liverpools Alexander-Arnold das zwischenzeitliche 2:0 (74. Minute) für England per direkt verwandeltem Freistoß aus rund 22 Metern. Leverkusens Torwart Lukas Hradecky flog vergebens. Für die weiteren Tore sorgten Jack Grealish (18.) von Manchester City und Arsenals Declan Rice (84.). Arttu Hoskonen (87.) gelang noch der Ehrentreffer.
Für die Finnen war es die vierte Niederlage im vierten Spiel, während die Engländer nun auf neun Punkte kommen. Vor allem für Lee Carsley dürfte der Sieg wichtig gewesen sein, nach dem Griechenland-Spiel war der Interimscoach der Three Lions stark in die Kritik geraten. Berichten zufolge verhandelt der englische Verband bereits mit Ex-Bayern-Trainer Thomas Tuchel.
Griechenland nutzte die Euphorie nach dem 2:1-Coup von Wembley mit einem 2:0 (0:0) gegen Irland und bleibt mit vier Siegen aus vier Partien auf Rang eins in der England-Gruppe. Tasos Bakasetas (48.) und Petros Mantalos (90.+1) trafen für den Europameister von 2004.
Die Österreicher schlugen in der B-Liga überraschend deutlich Norwegen und sind nach dem 5:1 (1:1) neuer Spitzenreiter in der Gruppe 3. Der frühere Bremer Bundesliga-Profi Marko Arnautovic traf für die Mannschaft des deutschen Trainers doppelt (8., 49./Foulelfmeter), die Freiburger Philipp Lienhart (58.) und Michael Gregoritsch (71.) waren ebenfalls erfolgreich. Zudem traf Stefan Posch (62.).
Für die komplett enttäuschenden Norweger erzielte der Ex-Leipziger Alexander Sørloth (39.) den zwischenzeitlichen Ausgleich. Kapitän Haaland blieb bis auf einen Pfostenschuss in der Anfangsphase ohne Wirkung.
Quelle: dpa